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Text File | 1996-09-18 | 135.7 KB | 2,550 lines |
- Das dritte Buch Mose (Levitikus).
-
- \1\
- Brandopfer.
-
- $1$ Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt
- der Begegnung: $2$ Rede zu den Söhnen Israel und sage zu
- ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem HERRN eine Opfergabe
- darbringen will, sollt ihr vom Vieh, von den Rindern und
- Schafen, eure Opfergabe darbringen. $3$ Wenn seine Opfergabe
- ein Brandopfer von den Rindern ist, soll er sie darbringen, ein
- männliches [Tier] ohne Fehler. Am Eingang des Zeltes der
- Begegnung soll er sie darbringen, zum Wohlgefallen für ihn vor
- dem HERRN. $4$ Und er soll seine Hand auf den Kopf des
- Brandopfers legen, und es wird als wohlgefällig angenommen
- werden für ihn, um Sühnung für ihn zu erwirken. $5$ Und er
- soll das junge Rind schlachten vor dem HERRN. Und die Söhne
- Aarons, die Priester, sollen das Blut herzubringen und das Blut
- ringsherum an den Altar sprengen, der am Eingang des Zeltes der
- Begegnung [steht]. $6$ Und er soll dem Brandopfer die Haut
- abziehen und es in seine Stücke zerlegen. $7$ Und die Söhne
- Aarons, des Priesters, sollen Feuer auf den Altar legen und Holz
- auf dem Feuer zurichten. $8$ Und die Söhne Aarons, die
- Priester, sollen die Stücke, den Kopf und das Fett auf dem Holz
- zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar ist. $9$ Und
- seine Eingeweide und seine Unterschenkel soll er mit Wasser
- waschen. Und der Priester soll das Ganze auf dem Altar in Rauch
- aufgehen lassen: ein Brandopfer [ist es], ein Feueropfer als
- wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
-
- $10$ Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, von den
- Schafen oder von den Ziegen, als Brandopfer, soll er sie
- darbringen als ein männliches [Tier] ohne Fehler. $11$ Und er
- soll es schlachten an der Nordseite des Altars, vor dem HERRN;
- und die Söhne Aarons, die Priester, sollen sein Blut ringsherum
- an den Altar sprengen. $12$ Und er soll es in seine Stücke
- zerlegen mit seinem Kopf und seinem Fett. Und der Priester soll
- sie auf dem Holz zurichten, über dem Feuer, das auf dem Altar
- ist. $13$ Und die Eingeweide und die Unterschenkel soll er mit
- Wasser waschen; und der Priester soll das Ganze darbringen und
- auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: ein Brandopfer ist es,
- ein Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
-
- $14$ Und wenn seine Opfergabe für den HERRN ein Brandopfer von
- den Vögeln ist, dann soll er von den Turteltauben oder von den
- jungen Tauben seine Opfergabe darbringen. $15$ Und der
- Priester bringe sie zum Altar und kneife ihr den Kopf ab und
- lasse sie auf dem Altar in Rauch aufgehen, und ihr Blut soll an
- die Wand des Altars ausgedrückt werden. $16$ Und er trenne
- ihren Kropf mit seinem Inhalt ab und werfe ihn neben den Altar
- nach Osten, an den Ort der Fettasche. $17$ Und er soll sie an
- den Flügeln einreiβen, er soll sie nicht zertrennen. Und der
- Priester soll sie auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf
- dem Holz, das über dem Feuer ist: ein Brandopfer ist es, ein
- Feueropfer als wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
-
- \2\
- Speisopfer.
-
- $1$ Und wenn jemand die Opfergabe eines Speisopfers dem HERRN
- darbringen will, soll seine Opfergabe Weizengrieβ sein; und er
- soll Öl darauf gieβen und Weihrauch darauf legen. $2$ Und er
- soll es zu den Söhnen Aarons, den Priestern, bringen. Er nehme
- davon seine Hand voll, von seinem Weizengrieβ und von seinem Öl
- samt all seinem Weihrauch, und der Priester lasse die Askara
- davon auf dem Altar in Rauch aufgehen: ein Feueropfer ist es als
- wohlgefälliger Geruch für den HERRN. $3$ Aber das übrige vom
- Speisopfer soll für Aaron und für seine Söhne sein: ein
- Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN.
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- $4$ Und wenn du als Opfergabe eines Speisopfers ein Ofengebäck
- darbringen willst, soll es Weizengrieβ sein, ungesäuerte Kuchen,
- mit Öl gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt. $5$
- Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer in der Pfanne ist, soll
- es Weizengrieβ sein, mit Öl gemengt, ungesäuert. $6$ Du sollst
- es in Stücke zerbrechen und Öl darauf gieβen: ein Speisopfer ist
- es. $7$ Und wenn deine Opfergabe ein Speisopfer im Topf ist,
- soll es von Weizengrieβ mit Öl gemacht werden. $8$ Und du
- sollst das Speisopfer, das von diesen Dingen gemacht wird, dem
- HERRN bringen. Man soll es dem Priester überreichen, und er soll
- es an den Altar tragen. $9$ Und der Priester hebe vom
- Speisopfer dessen Askara ab und lasse es auf dem Altar in Rauch
- aufgehen: ein Feueropfer [ist es] als wohlgefälliger Geruch für
- den HERRN. $10$ Das übrige vom Speisopfer aber soll für Aaron
- und für seine Söhne sein: ein Hochheiliges von den Feueropfern
- des HERRN.
-
- $11$ Alles Speisopfer, das ihr dem HERRN darbringt, darf nicht
- aus Gesäuertem gemacht werden; denn von allem Sauerteig und
- allem Honig sollt ihr für den HERRN nichts als Feueropfer in
- Rauch aufgehen lassen. $12$ Was die Opfergabe der Erstlinge
- betrifft, sollt ihr sie dem HERRN darbringen; aber auf den Altar
- sollen sie nicht kommen als wohlgefälliger Geruch. $13$ Alle
- Opfergaben deines Speisopfers sollst du mit Salz salzen und
- sollst das Salz des Bundes deines Gottes auf deinem Speisopfer
- nicht fehlen lassen; bei allen deinen Opfergaben sollst du Salz
- darbringen. $14$ Und wenn du dem HERRN ein Speisopfer von den
- ersten Früchten darbringen willst, sollst du Ähren, am Feuer
- geröstet, Graupen von Jungkorn, darbringen als Speisopfer von
- deinen ersten Früchten. $15$ Und du sollst Öl darauf tun und
- Weihrauch darauf legen: ein Speisopfer ist es. $16$ Und der
- Priester soll die Askara davon in Rauch aufgehen lassen, von
- seinen Graupen und von seinem Öl, mit all seinem Weihrauch: ein
- Feueropfer [ist es] für den HERRN.
-
- \3\
- Heilsopfer.
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- $1$ Und wenn seine Opfergabe ein Heilsopfer ist: wenn er sie
- von den Rindern darbringt, es sei ein männliches oder ein
- weibliches [Tier], soll er sie ohne Fehler vor dem HERRN
- darbringen. $2$ Und er soll seine Hand auf den Kopf seines
- Opfers legen und es am Eingang des Zeltes der Begegnung
- schlachten; und die Söhne Aarons, die Priester, sollen das Blut
- ringsherum an den Altar sprengen. $3$ Und von dem Heilsopfer
- soll er dem HERRN ein Feueropfer darbringen: das Fett, das die
- Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist,
- $4$ die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und] das an
- den Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei den Nieren
- soll er es abtrennen. $5$ Und die Söhne Aarons sollen es auf
- dem Altar in Rauch aufgehen lassen, auf dem Brandopfer, das auf
- dem Holz über dem Feuer ist: ein Feueropfer [ist es] als
- wohlgefälliger Geruch für den HERRN.
-
- $6$ Und wenn seine Opfergabe vom Kleinvieh ist, für den HERRN
- als Heilsopfer, ein männliches oder ein weibliches [Tier], soll
- er sie ohne Fehler darbringen. $7$ Wenn er ein Schaf darbringt
- als seine Opfergabe, dann soll er es vor den HERRN
- herbeibringen; $8$ und er soll seine Hand auf den Kopf seines
- Opfers legen und es vor dem Zelt der Begegnung schlachten; und
- die Söhne Aarons sollen sein Blut ringsherum an den Altar
- sprengen. $9$ Und vom Heilsopfer soll er sein Fett als
- Feueropfer dem HERRN darbringen: den ganzen Fettschwanz - dicht
- beim Schwanzwirbel soll er ihn abtrennen - und das Fett, das die
- Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist,
- $10$ die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und] das an
- den Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei den Nieren
- soll er es abtrennen. $11$ Und der Priester soll es auf dem
- Altar in Rauch aufgehen lassen: eine Speise des Feueropfers für
- den HERRN [ist es]. - $12$ Und wenn seine Opfergabe eine Ziege
- ist, dann soll er sie vor den HERRN herbeibringen; $13$ und er
- soll seine Hand auf ihren Kopf legen und sie vor dem Zelt der
- Begegnung schlachten; und die Söhne Aarons sollen ihr Blut
- ringsherum an den Altar sprengen. $14$ Und er soll davon seine
- Opfergabe als Feueropfer dem HERRN darbringen: das Fett, das die
- Eingeweide bedeckt, und alles Fett, das an den Eingeweiden ist,
- $15$ und die beiden Nieren und das Fett, das an ihnen [und]
- das an den Lenden ist, und den Lappen über der Leber: bei den
- Nieren soll er es abtrennen. $16$ Und der Priester soll sie
- auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: eine Speise des
- Feueropfers [ist es] als wohlgefälliger Geruch. Alles Fett
- gehört dem HERRN. $17$ Eine ewige Ordnung bei euren
- Generationen in allen euren Wohnsitzen: Keinerlei Fett und
- keinerlei Blut dürft ihr essen!
-
- \4\
- Sündopfer für unwissend begangene Sünden.
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- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
- Israel und sage: Wenn jemand aus Versehen sündigt gegen [irgend
- etwas], was der HERR zu tun verboten hat, und irgendeines von
- ihnen tut, - $3$ wenn der gesalbte Priester sündigt zur Schuld
- des Volkes, dann soll er für seine Sünde, die er begangen hat,
- dem HERRN einen Jungstier ohne Fehler als Sündopfer darbringen!
- $4$ Und er soll den Stier an den Eingang des Zeltes der
- Begegnung vor den HERRN bringen und seine Hand auf den Kopf des
- Stieres legen und den Stier vor dem HERRN schlachten. $5$ Und
- der gesalbte Priester nehme von dem Blut des Stieres und bringe
- es in das Zelt der Begegnung; $6$ und der Priester tauche
- seinen Finger in das Blut und sprenge von dem Blut siebenmal vor
- den HERRN gegen den Vorhang des Heiligtums hin. $7$ Und der
- Priester tue [etwas] von dem Blut an die Hörner des Altars des
- wohlriechenden Räucherwerks, der im Zelt der Begegnung vor dem
- HERRN [steht]. Alles Blut des Stieres aber soll er an den Fuβ
- des Brandopferaltars gieβen, der am Eingang des Zeltes der
- Begegnung [steht]. $8$ Und alles Fett vom Stier des Sündopfers
- soll er von ihm abheben: das Fett, das die Eingeweide bedeckt,
- und alles Fett, das an den Eingeweiden ist, $9$ und die beiden
- Nieren und das Fett, das an ihnen [und] das an den Lenden ist,
- und den Lappen über der Leber: bei den Nieren soll er es
- abtrennen, $10$ ebenso wie es vom Stier des Heilsopfers
- abgehoben wird; und der Priester soll es auf dem Brandopferaltar
- in Rauch aufgehen lassen. $11$ Aber die Haut des Stieres und
- all sein Fleisch samt seinem Kopf und seinen Unterschenkeln und
- seinen Eingeweiden und seinem Mageninhalt: $12$ den ganzen
- Stier soll er hinausbringen, nach drauβen vor das Lager, an
- einen reinen Ort, an den Schutthaufen der Fettasche und soll ihn
- auf Holzscheiten mit Feuer verbrennen. Auf dem Schutthaufen der
- Fettasche soll er verbrannt werden.
-
- $13$ Und wenn die ganze Gemeinde Israel aus Versehen sündigt,
- und die Sache ist verborgen vor den Augen der Versammlung, und
- sie tun irgend etwas von alledem, was der HERR zu tun verboten
- hat, und werden schuldig, $14$ wird dann die Sünde erkannt,
- mit der sie sich dagegen versündigt haben, dann soll die
- Versammlung einen Jungstier als Sündopfer darbringen, und sie
- sollen ihn vor das Zelt der Begegnung bringen. $15$ Und die
- Ältesten der Gemeinde sollen vor dem HERRN ihre Hände auf den
- Kopf des Stieres legen, und man soll den Stier vor dem HERRN
- schlachten. $16$ Und der gesalbte Priester bringe [etwas] von
- dem Blut des Stieres in das Zelt der Begegnung, $17$ und der
- Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge vor dem
- HERRN siebenmal gegen den Vorhang hin. $18$ Und von dem Blut
- tue er [etwas] an die Hörner des Altars, der vor dem HERRN, also
- im Zelt der Begegnung, [steht]. Alles Blut soll er an den Fuβ
- des Brandopferaltars gieβen, der am Eingang des Zeltes der
- Begegnung [steht]. $19$ All sein Fett aber soll er von ihm
- abheben und auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen. $20$ Und
- er soll mit dem Stier tun, wie er mit dem Stier des Sündopfers
- getan hat; ebenso soll er damit tun. Und so erwirke der Priester
- Sühnung für sie, und es wird ihnen vergeben werden. $21$ Und
- er soll den Stier hinausbringen, nach drauβen vor das Lager, und
- ihn verbrennen, ebenso wie er den ersten Stier verbrannt hat:
- ein Sündopfer der Versammlung ist es.
-
- $22$ Wenn ein Fürst sündigt und tut aus Versehen [irgend
- etwas] von alledem, was der HERR, sein Gott, zu tun verboten
- hat, und wird schuldig, $23$ und seine Sünde, mit der er
- gesündigt hat, wird ihm zu Bewuβtsein gebracht, dann soll er
- seine Opfergabe bringen, einen Ziegenbock, ein Männchen ohne
- Fehler. $24$ Und er soll seine Hand auf den Kopf des
- Ziegenbockes legen und ihn schlachten an dem Ort, wo man das
- Brandopfer vor dem HERRN schlachtet: ein Sündopfer ist es.
- $25$ Und der Priester nehme mit seinen Fingern [etwas] von dem
- Blut des Sündopfers und tue es an die Hörner des
- Brandopferaltars; und sein Blut soll er an den Fuβ des
- Brandopferaltars gieβen. $26$ All sein Fett aber soll er auf
- dem Altar in Rauch aufgehen lassen, wie das Fett des
- Heilsopfers. Und so erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen
- seiner Sünde, und es wird ihm vergeben werden.
-
- $27$ Und wenn jemand vom Volk des Landes aus Versehen sündigt,
- indem er eines von dem tut, was der HERR zu tun verboten hat,
- und schuldig wird, $28$ und seine Sünde, die er begangen hat,
- wird ihm zu Bewuβtsein gebracht, dann soll er seine Opfergabe
- bringen, eine weibliche Ziege ohne Fehler, für seine Sünde, die
- er begangen hat. $29$ Und er soll seine Hand auf den Kopf des
- Sündopfers legen und das Sündopfer am Ort des Brandopfers
- schlachten. $30$ Und der Priester nehme mit seinem Finger
- [etwas] von seinem Blut und tue es an die Hörner des
- Brandopferaltars. All sein Blut aber soll er an den Fuβ des
- Altars gieβen. $31$ Und all sein Fett soll er abtrennen,
- ebenso wie das Fett vom Heilsopfer abgetrennt wird; und der
- Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als
- wohlgefälligen Geruch für den HERRN. So erwirke der Priester
- Sühnung für ihn, und es wird ihm vergeben werden. - $32$ Und
- wenn er ein Schaf bringt als seine Opfergabe zum Sündopfer, dann
- bringe er ein weibliches [Tier] ohne Fehler. $33$ Und er soll
- seine Hand auf den Kopf des Sündopfers legen und es als
- Sündopfer schlachten an dem Ort, wo man das Brandopfer
- schlachtet. $34$ Und der Priester nehme mit seinem Finger
- [etwas] vom Blut des Sündopfers und tue es an die Hörner des
- Brandopferaltars. All sein Blut aber soll er an den Fuβ des
- Altars gieβen. $35$ Und all sein Fett soll er abtrennen,
- ebenso wie das Fett des Schafes vom Heilsopfer abgetrennt wird;
- und der Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen,
- auf den Feueropfern des HERRN. So erwirke der Priester Sühnung
- für ihn wegen seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm
- vergeben werden.
-
- \5\
- Gesetze vom Sündopfer.
-
- $1$ Und wenn jemand sündigt, daβ er die Stimme der Verfluchung
- hört, und er war Zeuge, sei es, daβ er es gesehen oder gekannt
- hat, - wenn er es nicht meldet, dann soll er seine Schuld
- tragen; $2$ oder wenn jemand irgend etwas Unreines anrührt,
- sei es das Aas eines unreinen wilden Tieres oder das Aas eines
- unreinen Viehs oder das Aas eines unreinen kriechenden Tieres, -
- ist es ihm auch verborgen, dann ist er [doch] unrein und
- schuldig. $3$ Oder wenn er die Unreinheit eines Menschen
- anrührt, was seine Unreinheit auch sei, durch die er unrein
- wird, und es ist ihm verborgen, - erkennt er es, dann ist er
- schuldig. $4$ Oder wenn jemand schwört, indem er unbesonnen
- mit den Lippen redet, Böses oder Gutes zu tun, nach allem was
- ein Mensch mit einem Schwur unbesonnen reden mag, und es ist ihm
- verborgen, - erkennt er es, dann ist er schuldig in einem von
- diesen. $5$ Und es soll geschehen, wenn er in einem von diesen
- [Dingen] schuldig wird, dann bekenne er, worin er gesündigt hat;
- $6$ und er bringe dem HERRN sein Schuldopfer für seine Sünde,
- die er begangen hat: ein weibliches [Tier] vom Kleinvieh, ein
- Schaf oder eine Ziege, zum Sündopfer. So soll der Priester wegen
- seiner Sünde Sühnung für ihn erwirken.
-
- $7$ Und wenn seine Hand das [zum Kauf] eines Schafes
- Ausreichende nicht aufbringen kann, so bringe er für das, worin
- er gesündigt hat, dem HERRN sein Schuldopfer: zwei Turteltauben
- oder zwei junge Tauben: eine zum Sündopfer und eine zum
- Brandopfer. $8$ Und er soll sie zum Priester bringen; und
- dieser bringe die zum Sündopfer zuerst dar und kneife ihr den
- Kopf dicht beim Genick ab. Er soll ihn aber nicht [völlig]
- abtrennen. $9$ Und er sprenge [etwas] von dem Blut des
- Sündopfers an die Wand des Altars, das übrige von dem Blut aber
- soll an den Fuβ des Altars ausgedrückt werden: ein Sündopfer ist
- es. $10$ Und die andere soll er als Brandopfer opfern, nach
- der Vorschrift. So erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen
- seiner Sünde, die er begangen hat, und es wird ihm vergeben
- werden.
-
- $11$ Wenn aber seine Hand zwei Turteltauben oder zwei junge
- Tauben nicht aufbringen kann, dann bringe er, der gesündigt hat,
- als seine Opfergabe ein zehntel Efa Weizengrieβ zum Sündopfer.
- Er soll kein Öl darauf tun und keinen Weihrauch darauf legen,
- denn ein Sündopfer ist es. $12$ Und er soll es zum Priester
- bringen; und der Priester nehme davon seine Hand voll, die
- Askara davon, und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen, auf
- den Feueropfern des HERRN: ein Sündopfer ist es. $13$ So
- erwirke der Priester Sühnung für ihn wegen seiner Sünde, die er
- begangen hat in einem von diesen [Dingen], und es wird ihm
- vergeben werden. Das Sündopfer aber soll dem Priester gehören
- wie das Speisopfer.
-
- \5\
- Schuldopfer.
-
- $14$ Und der HERR redete zu Mose: $15$ Wenn jemand Untreue
- begeht und aus Versehen an den heiligen Dingen des HERRN
- sündigt, dann soll er dem HERRN sein Schuldopfer bringen: einen
- Widder ohne Fehler vom Kleinvieh, nach deiner Schätzung an
- Schekeln Silber, nach dem Schekel des Heiligtums, zum
- Schuldopfer. $16$ Und worin er an dem Heiligen gesündigt hat,
- soll er erstatten und ein Fünftel davon noch hinzufügen und es
- dem Priester geben. Und der Priester soll Sühnung für ihn
- erwirken mit dem Widder des Schuldopfers, und es wird ihm
- vergeben werden.
-
- $17$ Und wenn jemand sündigt und irgend etwas von all dem tut,
- was der HERR zu tun verboten hat, - hat er es auch nicht
- erkannt, dann ist er [doch] schuldig und soll seine Schuld
- tragen. $18$ Er soll nach deiner Schätzung einen Widder ohne
- Fehler, vom Kleinvieh, zum Priester bringen für das Schuldopfer.
- Und der Priester soll für ihn Sühnung erwirken wegen seines
- Versehens, das er begangen hat, ohne es zu erkennen; und es wird
- ihm vergeben werden. $19$ Ein Schuldopfer ist es; er ist auf
- jeden Fall am HERRN schuldig geworden.
- #
- V. 20-24: 2Mo 22,6-14.
- #
- $20$ Und der HERR redete zu Mose: $21$ Wenn jemand sündigt
- und Untreue gegen den HERRN begeht, daβ er seinem Nächsten ein
- anvertrautes Gut ableugnet oder ein Darlehn oder etwas
- Geraubtes, oder er hat von seinem Nächsten etwas erpreβt, $22$
- oder er hat Verlorenes gefunden und leugnet es ab, und er
- schwört falsch oder irgend etwas von allem, was ein Mensch tun
- mag, sich darin zu versündigen: $23$ dann soll es geschehen,
- wenn er gesündigt hat und schuldig geworden ist, daβ er
- zurückerstatte das Geraubte, das er geraubt, oder das Erpreβte,
- das er erpreβt hat, oder das Anvertraute, das ihm anvertraut
- worden ist, oder das Verlorene, das er gefunden hat, $24$ oder
- [etwas] von all dem, worüber er falsch geschworen hat; und er
- soll es erstatten nach seiner [vollen] Summe und ein Fünftel
- davon noch hinzufügen. Wem es gehört, dem soll er es geben am
- Tag seines Schuldopfers. $25$ Und dem HERRN soll er sein
- Schuldopfer bringen: einen Widder ohne Fehler vom Kleinvieh,
- nach deiner Schätzung, als Schuldopfer zum Priester. $26$ Und
- der Priester soll Sühnung für ihn erwirken vor dem HERRN, und es
- wird ihm vergeben werden wegen irgend etwas von allem, was er
- getan hat, darin schuldig zu werden.
-
- \6\
- Gesetz vom Brandopfer und Speisopfer.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Befiehl Aaron und
- seinen Söhnen und sage: Dies ist das Gesetz des Brandopfers.
- Dieses, das Brandopfer, soll auf seiner Feuerstelle sein, auf
- dem Altar, die ganze Nacht bis zum Morgen; und das Feuer des
- Altars soll auf ihm in Brand gehalten werden. $3$ Und der
- Priester soll sein leinenes Gewand anziehen und soll seine
- leinenen Beinkleider anziehen über sein Fleisch; und er soll die
- Fettasche abheben, zu der das Feuer das Brandopfer auf dem Altar
- verzehrt hat, und soll sie neben den Altar schütten. $4$ Und
- er soll seine Kleider ausziehen und andere Kleider anlegen und
- die Fettasche hinaustragen nach drauβen vor das Lager an einen
- reinen Ort. $5$ Und das Feuer auf dem Altar soll auf ihm in
- Brand gehalten werden, es soll nicht erlöschen; und der Priester
- soll Holz auf ihm anzünden, Morgen für Morgen, und das
- Brandopfer auf ihm zurichten und die Fettstücke der Heilsopfer
- auf ihm in Rauch aufgehen lassen. $6$ Ein beständiges Feuer
- soll auf dem Altar in Brand gehalten werden, es soll nicht
- erlöschen.
-
- $7$ Und dies ist das Gesetz des Speisopfers: Die Söhne Aarons
- sollen es vor dem HERRN darbringen, am Altar. $8$ Und er soll
- davon seine Hand voll nehmen, vom Weizengrieβ des Speisopfers
- und von seinem Öl, und allen Weihrauch, der auf dem Speisopfer
- ist, und es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen: [Es ist] ein
- wohlgefälliger Geruch, seine Askara für den HERRN. $9$ Das
- übrige davon aber sollen Aaron und seine Söhne essen. Ungesäuert
- soll es gegessen werden an heiliger Stätte. Im Vorhof des Zeltes
- der Begegnung sollen sie es essen. $10$ Es soll nicht gesäuert
- gebacken werden; als ihren Anteil habe ich es ihnen gegeben von
- meinen Feueropfern: hochheilig ist es, wie das Sündopfer und wie
- das Schuldopfer. $11$ Alles Männliche unter den Söhnen Aarons
- soll es essen: Eine ewige Ordnung von den Feueropfern des HERRN
- für eure Generationen [ist es]. Alles, was sie anrührt, wird
- geheiligt sein.
-
- \6\
- Einweihungsopfer der Priester.
-
- $12$ Und der HERR redete zu Mose: $13$ Dies ist die
- Opfergabe Aarons und seiner Söhne, die sie dem HERRN darbringen
- sollen an dem Tag, an dem er gesalbt wird: Ein zehntel Efa
- Weizengrieβ als regelmäβiges Speisopfer, die Hälfte davon am
- Morgen und die Hälfte davon am Abend. $14$ Es soll in der
- Pfanne mit Öl bereitet werden, [mit Öl] eingerührt, sollst du es
- bringen. Gebäck als Speisopferbrocken sollst du darbringen als
- einen wohlgefälligen Geruch für den HERRN. $15$ Und der
- Priester, der unter seinen Söhnen an seiner Statt gesalbt wird,
- soll es opfern: Eine ewige Ordnung: es soll für den HERRN ganz
- in Rauch aufgehen. $16$ Und jedes Speisopfer des Priesters
- soll ein Ganzopfer sein; es darf nicht gegessen werden.
-
- \6\
- Gesetz des Sündopfers.
-
- $17$ Und der Herr redete zu Mose: $18$ Rede zu Aaron und zu
- seinen Söhnen: Dies ist das Gesetz des Sündopfers. An dem Ort,
- wo das Brandopfer geschlachtet wird, soll das Sündopfer vor dem
- HERRN geschlachtet werden: hochheilig ist es. $19$ Der
- Priester, der es als Sündopfer opfert, soll es essen. An
- heiliger Stätte soll es gegessen werden, im Vorhof des Zeltes
- der Begegnung. $20$ Alles, was sein Fleisch anrührt, wird
- geheiligt sein. Wenn von seinem Blut [etwas] auf ein Kleid
- spritzt - das, worauf es spritzt, sollst du waschen an heiliger
- Stätte. $21$ Das irdene Gefäβ aber, in dem es gekocht wird,
- soll zerbrochen werden, und wenn es in einem bronzenen Gefäβ
- gekocht wird, dann soll dieses gescheuert und mit Wasser gespült
- werden. $22$ Alles Männliche unter den Priestern soll es
- essen: hochheilig ist es. $23$ Aber alles Sündopfer, von
- dessen Blut [etwas] in das Zelt der Begegnung gebracht wird, um
- im Heiligtum Sühnung zu erwirken, soll nicht gegessen werden. Es
- soll mit Feuer verbrannt werden.
-
- \7\
- Nähere Bestimmungen über das Schuldopfer.
-
- $1$ Und dies ist das Gesetz des Schuldopfers; hochheilig ist
- es. $2$ An dem Ort, wo man das Brandopfer schlachtet, soll man
- das Schuldopfer schlachten. Der Priester soll sein Blut
- ringsherum an den Altar sprengen. $3$ Und all sein Fett davon
- soll er darbringen, den Fettschwanz und das Fett, das die
- Eingeweide bedeckt, $4$ und die beiden Nieren und das Fett,
- das an ihnen und das an den Lenden ist, und den Lappen über der
- Leber: bei den Nieren soll er es abtrennen. $5$ Und der
- Priester soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen als ein
- Feueropfer für den HERRN: ein Schuldopfer ist es. $6$ Alles
- Männliche unter den Priestern soll es essen; an heiliger Stätte
- soll es gegessen werden: hochheilig ist es. $7$ Wie das
- Sündopfer, so das Schuldopfer: ein Gesetz soll für sie sein. Der
- Priester, der damit Sühnung erwirkt, ihm soll es gehören. -
- $8$ Und der Priester, der jemandes Brandopfer darbringt: ihm,
- dem Priester, soll die Haut des Brandopfers gehören, das er
- dargebracht hat. $9$ Und alles Speisopfer, das im Ofen
- gebacken, und alles, was im Topf oder in der Pfanne bereitet
- wird: dem Priester, der es darbringt, ihm soll es gehören.
- $10$ Und alles Speisopfer, das mit Öl gemengt oder trocken
- ist, soll allen Söhnen Aarons gehören, dem einen wie dem
- anderen.
-
- \7\
- Gesetz des Heilsopfers.
-
- $11$ Und dies ist das Gesetz des Heilsopfers, das man dem
- HERRN darbringt: $12$ Wenn man es zum Dank darbringt, so
- bringe man zu dem Dankopfer hinzu ungesäuerte Kuchen dar, mit Öl
- gemengt, und ungesäuerte Fladen, mit Öl gesalbt, und
- Weizengrieβ, [mit Öl] eingerührt, Kuchen, gemengt mit Öl. $13$
- Auβer den Kuchen soll man gesäuertes [Brot] als seine Gabe
- darbringen zu seinem Dank-Heilsopfer. $14$ Und man soll [je]
- eines davon, von der ganzen Gabe, dem HERRN als Hebopfer
- darbringen; dem Priester, der das Blut des Heilsopfers sprengt,
- ihm soll es gehören. $15$ Und das Fleisch seines
- Dank-Heilsopfers soll am Tag seiner Darbringung gegessen werden;
- er soll nichts davon liegen lassen bis zum Morgen. $16$ Und
- wenn das Schlachtopfer seiner Opfergabe ein Gelübde oder eine
- freiwillige Gabe ist, soll es an dem Tag, an dem er sein
- Schlachtopfer darbringt, gegessen werden; und am nächsten Tag
- soll dann gegessen werden, was davon übrigbleibt. $17$ Was
- aber vom Fleisch des Schlachtopfers am dritten Tag übrigbleibt,
- soll mit Feuer verbrannt werden. $18$ Und wenn vom Fleisch
- seines Heilsopfers am dritten Tag noch irgend etwas gegessen
- wird, dann wird es nicht [mehr] als wohlgefällig betrachtet
- werden; wer es dargebracht hat, dem wird es nicht angerechnet
- werden: Unreines wird es sein; und die Person, die davon iβt,
- wird ihre Sündenschuld tragen. $19$ Und das Fleisch, das mit
- irgend etwas Unreinem in Berührung kommt, soll nicht gegessen
- werden; mit Feuer soll es verbrannt werden. Und [was] das
- Fleisch [betrifft], jeder Reine darf das Fleisch essen; $20$
- aber die Person, die Fleisch von dem Heilsopfer iβt, das dem
- HERRN gehört, und ihre Unreinheit ist an ihr, diese Person soll
- aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden. $21$ Und wenn eine
- Person irgend etwas Unreines anrührt, die Unreinheit eines
- Menschen oder ein unreines Vieh oder irgend etwas unreines
- Abscheuliches, und sie iβt vom Fleisch des Heilsopfers, das dem
- HERRN gehört: diese Person soll aus ihren Volksgenossen
- ausgerottet werden.
-
- \7\
- Verbot des Essens von Fett und Blut.
-
- $22$ Und der HERR redete zu Mose: $23$ Rede zu den Söhnen
- Israel: Alles Fett von Stier und Schaf und Ziege dürft ihr nicht
- essen. $24$ Und das Fett von Aas und das Fett von Zerrissenem
- kann verwendet werden zu allerlei Werk; aber ihr dürft es auf
- keinen Fall essen. $25$ Denn jeder, der Fett vom Vieh iβt, von
- dem man dem HERRN ein Feueropfer darbringt, - die Person, die es
- iβt, soll aus ihren Volksgenossen ausgerottet werden. $26$ Ihr
- sollt kein Blut essen in allen euren Wohnsitzen, es sei von den
- Vögeln oder vom Vieh. $27$ Jede Person, die irgendwelches Blut
- iβt, diese Person soll aus ihren Volksgenossen ausgerottet
- werden.
-
- \7\
- Priesteranteil am Opfer.
-
- $28$ Und der HERR redete zu Mose: $29$ Rede zu den Söhnen
- Israel und sage: Wer dem HERRN sein Heilsopfer darbringt, soll
- von seinem Heilsopfer seine Opfergabe dem HERRN bringen. $30$
- Seine Hände sollen die Feueropfer des HERRN bringen; das Fett,
- zusammen mit der Brust soll er es bringen: die Brust, um sie als
- Schwingopfer vor dem HERRN zu schwingen. $31$ Und der Priester
- soll das Fett auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen, und die
- Brust soll Aaron und seinen Söhnen gehören. $32$ Die rechte
- Keule sollt ihr als Hebopfer von euren Heilsopfern dem Priester
- geben. $33$ Wer von den Söhnen Aarons das Blut des Heilsopfers
- und das Fett darbringt, dem soll die rechte Keule zum Anteil
- werden. $34$ Denn die Brust des Schwingopfers und die Keule
- des Hebopfers habe ich von den Söhnen Israel genommen, von ihren
- Heilsopfern, und habe sie dem Priester Aaron und seinen Söhnen
- gegeben als eine ewige Ordnung von seiten der Söhne Israel. -
- $35$ Das ist das Salbungsteil Aarons und das Salbungsteil
- seiner Söhne von den Feueropfern des HERRN, an dem Tag, als man
- sie herantreten lieβ, für den HERRN den Priesterdienst
- auszuüben, $36$ das der HERR geboten hat, ihnen von seiten der
- Söhne Israel zu geben, an dem Tag, als man sie salbte: eine
- ewige Ordnung bei ihren Generationen.
-
- $37$ Das ist das Gesetz für das Brandopfer, das Speisopfer und
- das Sündopfer und das Schuldopfer und das Einweihungsopfer und
- das Heilsopfer, $38$ das der HERR dem Mose auf dem Berg Sinai
- geboten hat, an dem Tag, als er den Söhnen Israel gebot, ihre
- Opfergaben dem HERRN darzubringen, in der Wüste Sinai.
-
- \8\
- Weihe Aarons und seiner Söhne.
- #
- V. 1-13: 2Mo 28,1-4; V. 1-36: 2Mo 29.
- #
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Nimm Aaron und seine
- Söhne mit ihm und die Kleider und das Salböl und den Jungstier
- des Sündopfers und die zwei Widder und den Korb der ungesäuerten
- Brote $3$ und versammle die ganze Gemeinde am Eingang des
- Zeltes der Begegnung. $4$ Und Mose tat, wie der HERR ihm
- geboten hatte. Und die Gemeinde versammelte sich am Eingang des
- Zeltes der Begegnung. $5$ Und Mose sprach zu der Gemeinde:
- Dies ist es, was der HERR zu tun geboten hat. $6$ Und Mose
- lieβ Aaron und seine Söhne herantreten und wusch sie mit Wasser.
- $7$ Und er legte ihm den Leibrock an und umgürtete ihn mit dem
- Gürtel; und er bekleidete ihn mit dem Oberkleid und legte ihm
- das Ephod an und umgürtete ihn mit dem Gurt des Ephods und band
- es ihm damit fest. $8$ Und er legte ihm die Brusttasche an und
- legte in die Brusttasche die Urim und die Tummim; $9$ und er
- setzte den Kopfbund auf sein Haupt und setzte an den Kopfbund,
- an seine Vorderseite, das [blumenförmige] Stirnblatt aus Gold,
- das heilige Diadem: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte.
- $10$ Und Mose nahm das Salböl und salbte die Wohnung und
- alles, was darin war, und heiligte sie. $11$ Und er sprengte
- davon siebenmal auf den Altar, und er salbte den Altar und alle
- seine Geräte und das Becken und sein Gestell, um sie zu
- heiligen. $12$ Und er goβ von dem Salböl auf den Kopf Aarons
- und salbte ihn, um ihn zu heiligen. $13$ Und Mose lieβ die
- Söhne Aarons herantreten und bekleidete sie mit den Leibröcken
- und umgürtete sie mit einem Gürtel und band ihnen die Turbane
- um: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte.
-
- $14$ Und er brachte den Jungstier des Sündopfers herzu; und
- Aaron und seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des jungen
- Sündopferstiers. $15$ Und er schlachtete ihn, und Mose nahm
- das Blut und tat [etwas davon] mit seinem Finger ringsherum an
- die Hörner des Altars und entsündigte [so] den Altar. Und das
- Blut goβ er an den Fuβ des Altars und heiligte ihn, indem er
- Sühnung für ihn erwirkte. $16$ Und er nahm das ganze Fett, das
- an den Eingeweiden ist, und den Lappen der Leber und die beiden
- Nieren und ihr Fett, und Mose lieβ es auf dem Altar in Rauch
- aufgehen. $17$ Und den Jungstier und seine Haut und sein
- Fleisch und seinen Mageninhalt verbrannte er mit Feuer auβerhalb
- des Lagers: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. - $18$
- Und er brachte den Widder des Brandopfers herbei; und Aaron und
- seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. $19$
- Und er schlachtete ihn, und Mose sprengte das [übrige] Blut
- ringsherum an den Altar. $20$ Den Widder aber zerlegte er in
- seine Stücke. Und Mose lieβ den Kopf und die Stücke und das Fett
- in Rauch aufgehen. $21$ Die Eingeweide und die Unterschenkel
- aber wusch er mit Wasser. Und Mose lieβ den ganzen Widder auf
- dem Altar in Rauch aufgehen: ein Brandopfer war es zum
- wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer für den HERRN war es: ganz
- wie der HERR dem Mose geboten hatte. - $22$ Und er brachte den
- zweiten Widder, den Widder der Einweihung, herbei; und Aaron und
- seine Söhne legten ihre Hände auf den Kopf des Widders. $23$
- Und er schlachtete ihn, und Mose nahm [etwas] von seinem Blut
- und tat es auf das rechte Ohrläppchen Aarons und auf den Daumen
- seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes.
- $24$ Und er lieβ die Söhne Aarons herantreten, und Mose tat
- [etwas] von dem Blut auf ihr rechtes Ohrläppchen und auf den
- Daumen ihrer rechten Hand und auf die groβe Zehe ihres rechten
- Fuβes; und Mose sprengte das [übrige] Blut ringsherum an den
- Altar. $25$ Und er nahm das Fett und den Fettschwanz und alles
- Fett, das an den Eingeweiden ist, und den Lappen der Leber und
- die beiden Nieren und ihr Fett und die rechte Keule; $26$ und
- er nahm aus dem Korb der ungesäuerten Brote, der vor dem HERRN
- war, einen ungesäuerten Kuchen und einen Kuchen mit Öl
- bestrichenen Brotes und einen Fladen und legte es auf die
- Fettstücke und auf die rechte Keule; $27$ und er legte das
- alles auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne und
- schwang es als Schwingopfer vor dem HERRN. $28$ Und Mose nahm
- es von ihren Händen weg und lieβ es auf dem Altar in Rauch
- aufgehen, auf dem Brandopfer: ein Einweihungsopfer zum
- wohlgefälligen Geruch, ein Feueropfer war es für den HERRN.
- $29$ Und Mose nahm die Brust und schwang sie als Schwingopfer
- vor dem HERRN; von dem Einweihungswidder wurde sie für Mose zum
- Anteil: ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. $30$ Und
- Mose nahm von dem Salböl und von dem Blut, das auf dem Altar
- war, und sprengte es auf Aaron, auf seine Kleider sowie auf
- seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm; und er
- heiligte Aaron, seine Kleider und seine Söhne und die Kleider
- seiner Söhne mit ihm.
-
- $31$ Und Mose sagte zu Aaron und zu seinen Söhnen: Kocht das
- Fleisch am Eingang des Zeltes der Begegnung! Ihr sollt es dort
- essen und das Brot, das im Korb des Einweihungsopfers ist, ganz
- wie ich geboten habe: Aaron und seine Söhne sollen es essen.
- $32$ Und den Rest von dem Fleisch und von dem Brot sollt ihr
- mit Feuer verbrennen. $33$ Und vom Eingang des Zeltes der
- Begegnung sollt ihr sieben Tage lang nicht weggehen bis zu dem
- Tag, an dem die Tage eures Einweihungsopfers erfüllt sind; denn
- sieben Tage sollen euch die Hände gefüllt werden. $34$ So wie
- man an diesem Tag tat, hat der HERR zu tun geboten, um Sühnung
- für euch zu erwirken. $35$ Sieben Tage lang sollt ihr Tag und
- Nacht am Eingang des Zeltes der Begegnung bleiben und sollt für
- den Dienst des HERRN sorgen, damit ihr nicht sterbt; denn so ist
- mir geboten worden. $36$ Und Aaron und seine Söhne taten
- alles, was der HERR durch Mose geboten hatte.
-
- \9\
- Diensteinführung Aarons und seiner Söhne.
-
- $1$ Und es geschah am achten Tag, da rief Mose Aaron und seine
- Söhne und die Ältesten Israels, $2$ und er sagte zu Aaron:
- Nimm dir ein junges Kalb zum Sündopfer und einen Widder zum
- Brandopfer, ohne Fehler und bringe [sie] dar vor dem HERRN!
- $3$ Und zu den Söhnen Israel sollst du reden: Nehmt einen
- Ziegenbock für das Sündopfer und ein Kalb und ein Lamm,
- einjährige, ohne Fehler, für das Brandopfer, $4$ und einen
- Stier und einen Widder für das Heilsopfer, um sie vor dem HERRN
- zu opfern, und ein Speisopfer, mit Öl gemengt, denn heute wird
- der HERR euch erscheinen. $5$ Und sie brachten das, was Mose
- geboten hatte, vor das Zelt der Begegnung, und die ganze
- Gemeinde trat heran und stand vor dem HERRN. $6$ Und Mose
- sagte: Dies ist es, was der HERR geboten hat, daβ ihr es tun
- sollt; und die Herrlichkeit des HERRN wird euch erscheinen.
-
- $7$ Und Mose sagte zu Aaron: Tritt an den Altar und opfere
- dein Sündopfer und dein Brandopfer und erwirke Sühnung für dich
- und für das Volk! Opfere die Opfergabe des Volkes und tue
- Sühnung für sie, ganz wie der HERR geboten hat! $8$ Und Aaron
- trat an den Altar und schlachtete das Kalb des Sündopfers, das
- für ihn war. $9$ Und die Söhne Aarons brachten ihm das Blut,
- und er tauchte seinen Finger in das Blut und gab [etwas] davon
- an die Hörner des Altars, und er goβ das Blut an den Fuβ des
- Altars. $10$ Und das Fett und die Nieren und den Lappen der
- Leber vom Sündopfer lieβ er auf dem Altar in Rauch aufgehen,
- ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte. $11$ Und das Fleisch
- und die Haut verbrannte er mit Feuer auβerhalb des Lagers.
- $12$ Und er schlachtete das Brandopfer; und die Söhne Aarons
- reichten ihm das Blut, und er sprengte es ringsherum an den
- Altar. $13$ Und das Brandopfer reichten sie ihm in seinen
- Stücken und den Kopf, und er lieβ es auf dem Altar in Rauch
- aufgehen. $14$ Und er wusch die Eingeweide und die
- Unterschenkel und lieβ sie auf dem Brandopfer auf dem Altar in
- Rauch aufgehen. $15$ Dann brachte er herzu die Opfergabe des
- Volkes, nahm den Ziegenbock des Sündopfers, der für das Volk
- war, und schlachtete ihn und opferte ihn als Sündopfer wie das
- erste Mal. $16$ Und er brachte das Brandopfer herzu und
- opferte es nach der Vorschrift. $17$ Und er brachte das
- Speisopfer herzu und füllte seine Hand davon und lieβ es auf dem
- Altar in Rauch aufgehen auβer dem Morgen-Brandopfer. $18$ Und
- er schlachtete den Stier und den Widder, das Heilsopfer, das für
- das Volk war. Und die Söhne Aarons reichten ihm das Blut, und er
- sprengte es an den Altar ringsherum, - $19$ und die Fettstücke
- von dem Stier und von dem Widder den Fettschwanz und was [die
- Eingeweide] bedeckt und die Nieren und den Lappen der Leber.
- $20$ Und sie legten die Fettstücke auf die Bruststücke, und er
- lieβ die Fettstücke auf dem Altar in Rauch aufgehen. $21$ Und
- die Bruststücke und die rechte Keule schwang Aaron als
- Schwingopfer vor dem HERRN, ganz wie Mose geboten hatte.
-
- $22$ Und Aaron erhob seine Hände zum Volk hin und segnete sie.
- Und er stieg herab nach der Opferung des Sündopfers und des
- Brandopfers und des Heilsopfers. $23$ Und Mose und Aaron
- gingen hinein in das Zelt der Begegnung. Und als sie
- herauskamen, segneten sie das Volk. Da erschien die Herrlichkeit
- des HERRN dem ganzen Volk. $24$ Und Feuer ging vom HERRN aus
- und verzehrte auf dem Altar das Brandopfer und die Fettstücke.
- Als das ganze Volk es sah, da jauchzten sie und fielen auf ihr
- Gesicht.
-
- \10\
- Nadabs und Abihus eigenmächtiges Opfer und Tod - Gebote für die
- Priester.
-
- $1$ Und die Söhne Aarons, Nadab und Abihu, nahmen jeder seine
- Räucherpfanne und taten Feuer hinein und legten Räucherwerk
- darauf und brachten fremdes Feuer vor dem HERRN dar, das er
- ihnen nicht geboten hatte. $2$ Da ging Feuer vom HERRN aus
- und verzehrte sie. Und sie starben vor dem HERRN. $3$ Und
- Mose sagte zu Aaron: Dies ist es, was der HERR geredet hat: Bei
- denen, die mir nahen, will ich geheiligt, und vor dem ganzen
- Volk will ich verherrlicht werden. Und Aaron schwieg. $4$ Und
- Mose rief Mischael und Elizafan, die Söhne von Aarons Onkel
- Usiel, und sagte zu ihnen: Tretet herbei, tragt eure Brüder weg
- vom Heiligtum hinaus vor das Lager! $5$ Und sie traten herbei
- und trugen sie in ihren Leibröcken hinaus vor das Lager, ganz
- wie Mose geredet hatte. - $6$ Und Mose sagte zu Aaron und zu
- seinen Söhnen Eleasar und Itamar: Euer Haupthaar sollt ihr nicht
- frei hängen lassen und eure Kleider nicht zerreiβen, damit ihr
- nicht sterbt und er nicht über die ganze Gemeinde zornig wird.
- Aber eure Brüder, das ganze Haus Israel, sollen diesen Brand
- beweinen, den der HERR angerichtet hat. $7$ Vom Eingang des
- Zeltes der Begegnung sollt ihr nicht weggehen, damit ihr nicht
- sterbt; denn das Öl der Salbung des HERRN ist auf euch. Und sie
- taten nach dem Wort des Mose.
-
- $8$ Und der HERR redete zu Aaron: $9$ Wein und
- berauschendes Getränk sollst du nicht trinken, du und deine
- Söhne mit dir, wenn ihr in das Zelt der Begegnung hineingeht,
- damit ihr nicht sterbt - eine ewige Ordnung für eure
- Generationen - $10$ und damit ihr unterscheidet zwischen dem
- Heiligen und dem Unheiligen und zwischen dem Reinen und dem
- Unreinen $11$ und damit ihr die Söhne Israel all die
- Ordnungen, die der HERR durch Mose zu euch geredet hat, lehrt.
-
- $12$ Und Mose redete zu Aaron und zu seinen übriggebliebenen
- Söhnen Eleasar und zu Itamar: Nehmt das Speisopfer, das von den
- Feueropfern des HERRN übrigbleibt, und eβt es ungesäuert neben
- dem Altar; denn hochheilig ist es. $13$ Und ihr sollt es an
- heiliger Stätte essen, denn es ist deine Gebühr und die Gebühr
- deiner Söhne von den Feueropfern des HERRN; denn so ist mir
- geboten worden. $14$ Und die Brust des Schwingopfers und die
- Keule des Hebopfers sollt ihr an reiner Stätte essen, du und
- deine Söhne und deine Töchter mit dir; denn als deine Gebühr und
- die Gebühr deiner Söhne sind sie gegeben von den Heilsopfern der
- Söhne Israel. $15$ Die Keule des Hebopfers und die Brust des
- Schwingopfers sollen sie mit den Feueropfern der Fettstücke
- bringen, um sie als Schwingopfer vor dem HERRN zu schwingen. Und
- das soll dir und deinen Söhnen mit dir zu einer ewigen Gebühr
- sein, ganz wie der HERR geboten hat.
-
- $16$ Und Mose suchte eifrig den Ziegenbock des Sündopfers,
- und siehe, er war verbrannt. Da wurde er zornig über die
- übriggebliebenen Söhne Aarons Eleasar und Itamar und sagte:
- $17$ Warum habt ihr das Sündopfer nicht an heiliger Stätte
- gegessen? Es ist doch hochheilig! Und er hat es euch gegeben,
- die Schuld der Gemeinde zu tragen, um vor dem HERRN Sühnung für
- sie zu erwirken. $18$ Siehe, sein Blut ist nicht in das
- Innere des Heiligtums gebracht worden; ihr hättet es auf jeden
- Fall im Heiligtum essen sollen, ganz wie ich geboten habe.
- $19$ Und Aaron redete zu Mose: Siehe, heute haben sie ihr
- Sündopfer und ihr Brandopfer vor dem HERRN dargebracht, und
- solches ist mir begegnet! Hätte ich heute das Sündopfer
- gegessen, wäre es in den Augen des HERRN gut gewesen? $20$
- Und Mose hörte es, und es war gut in seinen Augen.
-
- \11\
- Reine und unreine Tiere
- #
- 5Mo 14,4-19
- #
- $1$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron und sprach zu
- ihnen: $2$ Redet zu den Söhnen Israel: Dies sind die Tiere,
- die ihr von allen Tieren, die auf der Erde sind, essen dürft!
- $3$ Alles, was gespaltene Hufe hat, und zwar wirklich
- aufgespaltene Hufe, [und was] wiederkäut [unter den Tieren], das
- dürft ihr essen. $4$ Nur diese von den wiederkäuenden und von
- denen, die gespaltene Hufe haben, dürft ihr nicht essen: das
- Kamel, denn es käut wieder, aber gespaltene Hufe hat es nicht:
- unrein soll es euch sein; $5$ den Klippdachs, denn er käut
- wieder, aber er hat keine gespaltenen Hufe: unrein soll er euch
- sein; $6$ den Hasen, denn er käut wieder, aber er hat keine
- gespaltenen Hufe: unrein soll er euch sein; $7$ das Schwein,
- denn es hat gespaltene Hufe, und zwar wirklich aufgespaltene
- Hufe, aber es käut nicht wieder: unrein soll es euch sein.
- $8$ Von ihrem Fleisch dürft ihr nicht essen und ihr Aas nicht
- berühren; unrein sollen sie euch sein.
-
- $9$ Dieses dürft ihr essen von allem, was im Wasser ist:
- alles, was Flossen und Schuppen hat im Wasser, in den Meeren und
- in den Flüssen, das dürft ihr essen. $10$ Aber alles, was
- keine Flossen und Schuppen hat in den Meeren und in den Flüssen
- von allem Gewimmel des Wassers und von jedem Lebewesen, das im
- Wasser ist, sie sollen euch etwas Abscheuliches sein. $11$
- Ja, etwas Abscheuliches sollen sie euch sein: von ihrem Fleisch
- sollt ihr nicht essen, und ihr Aas sollt ihr verabscheuen.
- $12$ Alles im Wasser, was nicht Flossen und Schuppen hat,
- soll euch etwas Abscheuliches sein.
-
- $13$ Und diese von den Vögeln sollt ihr verabscheuen: - sie
- sollen nicht gegessen werden, etwas Abscheuliches sind sie: den
- Adler und den Lämmergeier und den Mönchsgeier $14$ und die
- Gabelweihe und die Königsweihe nach ihrer Art, $15$ alle
- Raben nach ihrer Art $16$ und die Strauβhenne und den Falken
- und die Seemöwe und den Habicht nach seiner Art $17$ und den
- Steinkauz und die Fischeule und den Ibis $18$ und die
- Schleiereule und den Wüstenkauz und den Aasgeier $19$ und den
- Storch und den Fischreiher nach seiner Art und den Wiedehopf und
- die Fledermaus. $20$ Alles geflügelte Kleingetier, das auf
- Vieren geht, soll euch etwas Abscheuliches sein. $21$ Nur
- dieses dürft ihr essen von allem geflügelten Kleingetier, das
- auf Vieren geht: was Unterschenkel hat oberhalb seiner Füβe, um
- damit auf der Erde zu hüpfen. $22$ Diese dürft ihr von ihnen
- essen: den Arbe nach seiner Art und den Solam nach seiner Art
- und den Hargol nach seiner Art und den Hagab nach seiner Art.
- $23$ Aber alles geflügelte Kleingetier, das vier Füβe hat,
- soll euch etwas Abscheuliches sein. $24$ Und durch diese
- werdet ihr euch unrein machen. Jeder, der ihr Aas berührt, wird
- unrein sein bis zum Abend, $25$ und jeder, der von ihrem Aas
- [etwas] trägt, soll seine Kleider waschen und wird bis zum Abend
- unrein sein.
-
- $26$ Für jedes Tier, das gespaltene Hufe, aber nicht wirklich
- aufgespaltene Hufe hat und nicht wiederkäut [gilt]: Unrein
- sollen sie euch sein; jeder, der sie berührt, wird unrein sein.
- $27$ Und alles, was auf seinen Tatzen geht unter allem
- Getier, das auf Vieren geht, sie sollen euch unrein sein; jeder,
- der ihr Aas berührt, wird unrein sein bis zum Abend. $28$ Und
- wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und wird bis zum
- Abend unrein sein. Unrein sollen sie euch sein.
-
- $29$ Und diese sollen euch unrein sein unter dem Gewimmel,
- das auf der Erde wimmelt: der Maulwurf und die Springmaus und
- die Eidechse nach ihrer Art $30$ und die Anaka und der Koach
- und die Letaah und der Chomet und das Chamäleon. $31$ Diese
- sollen euch unrein sein unter allem Kleingetier. Jeder, der sie
- berührt, wenn sie tot sind, wird bis zum Abend unrein sein.
- $32$ Und alles, worauf eines von ihnen fällt, wenn sie tot
- sind, wird unrein sein: jedes Holzgerät oder ein Kleid oder Fell
- oder Sack, jedes Gerät, womit eine Arbeit verrichtet wird, es
- soll ins Wasser getan werden und wird bis zum Abend unrein sein;
- dann wird es rein sein. $33$ Und jedes irdene Gefäβ, in das
- eines von ihnen hineinfällt: alles, was darin ist, wird unrein
- sein, und das Gefäβ sollt ihr zerbrechen. $34$ Von aller
- Speise, die gegessen wird, auf die [solches] Wasser kommt,
- [gilt]: Sie wird unrein sein. Und alles Getränk, das getrunken
- wird, wird unrein sein in jedem [solchen] Gefäβ. $35$ Und
- alles, worauf [etwas] von ihrem Aas fällt, wird unrein sein.
- Ofen und Herd sollen niedergerissen werden, unrein sind sie,
- unrein sollen sie euch sein. $36$ Doch Quelle und Zisterne,
- Wasserbehälter werden rein sein. Wer aber das Aas darin berührt,
- wird unrein sein. $37$ Und wenn von ihrem Aas [etwas] auf
- irgendwelche Saat fällt, die gesät wird, ist sie rein. $38$
- Wenn aber Wasser auf den Samen getan wurde, und es fällt von
- ihrem Aas [etwas] auf ihn, soll er euch unrein sein. $39$ Und
- wenn eins von dem Vieh stirbt, das euch zur Nahrung dient: wer
- sein Aas berührt, wird bis zum Abend unrein sein. $40$ Und
- wer von seinem Aas iβt, soll seine Kleider waschen und wird bis
- zum Abend unrein sein. Und wer dessen Aas trägt, soll seine
- Kleider waschen und wird bis zum Abend unrein sein.
-
- $41$ Und alles Kleingetier, das auf der Erde wimmelt, ist
- etwas Abscheuliches, es soll nicht gegessen werden. $42$
- Alles, was auf dem Bauch kriecht, und alles, was auf Vieren
- geht, bis zu allem Vielfüβigen von allem Kleingetier, das auf
- der Erde wimmelt: ihr sollt sie nicht essen; denn etwas
- Abscheuliches sind sie. $43$ Macht euch selbst nicht zu etwas
- Abscheulichem durch all das wimmelnde Kleingetier und macht euch
- nicht unrein durch sie, so daβ ihr dadurch unrein würdet!
- $44$ Denn ich bin der HERR, euer Gott. So heiligt euch und
- seid heilig, denn ich bin heilig! Und ihr sollt euch selbst
- nicht unrein machen durch all das Kleingetier, das sich auf der
- Erde regt. $45$ Denn ich bin der HERR, der euch aus dem Land
- Ägypten heraufgeführt hat, um euer Gott zu sein: so sollt ihr
- heilig sein, denn ich bin heilig!
-
- $46$ Das ist das Gesetz [betreffs] des Viehs und der Vögel
- und [betreffs] jedes Lebewesens, das sich im Wasser regt, und
- von jedem Wesen, das auf der Erde wimmelt; $47$ um zu
- unterscheiden zwischen dem Unreinen und dem Reinen und zwischen
- dem Getier, das gegessen wird, und dem Getier, das nicht
- gegessen werden soll.
-
- \12\
- Verordnungen für Wöchnerinnen.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
- Israel: Wenn eine Frau empfängt und ein männliches Kind gebiert,
- so wird sie sieben Tage [lang] unrein sein; wie in den Tagen der
- Unreinheit ihres Unwohlseins wird sie unrein sein. $3$ Und am
- achten Tag soll das Fleisch seiner Vorhaut beschnitten werden.
- $4$ Und sie soll 33 Tage im Blut der Reinigung [daheim]
- bleiben. Nichts Heiliges soll sie anrühren, und zum Heiligtum
- soll sie nicht kommen, bis die Tage ihrer Reinigung erfüllt
- sind. $5$ Und wenn sie ein weibliches Kind gebiert, so wird
- sie zwei Wochen unrein sein wie bei ihrer Unreinheit. Und 66
- Tage soll sie wegen des Blutes der Reinigung daheimbleiben.
- $6$ Und wenn die Tage ihrer Reinigung für einen Sohn oder
- eine Tochter erfüllt sind, soll sie ein einjähriges Lamm zum
- Brandopfer bringen und eine junge Taube oder eine Turteltaube
- zum Sündopfer, zum Priester an den Eingang des Zeltes der
- Begegnung. $7$ Und er soll es vor dem HERRN darbringen und
- Sühnung für sie erwirken, und sie wird rein sein vom Fluβ ihres
- Blutes. Das ist das Gesetz der Gebärenden bei einem männlichen
- oder bei einem weiblichen Kind. $8$ Und wenn ihre Hand das zu
- einem Schaf Ausreichende nicht findet, soll sie zwei
- Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen, eine zum Brandopfer
- und eine zum Sündopfer. Und der Priester soll Sühnung für sie
- erwirken, und sie wird rein sein.
-
- \13\
- Gesetz vom Aussatz an Menschen.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: $2$ Wenn ein
- Mensch in der Haut seines Fleisches eine Erhöhung oder einen
- Schorf oder einen Flecken bekommt, und es wird in der Haut
- seines Fleisches zu einem Aussatzmal, dann soll er zum Priester
- Aaron gebracht werden oder zu einem von seinen Söhnen, den
- Priestern. $3$ Und besieht der Priester das Mal in der Haut
- des Fleisches, und das Haar in dem Mal hat sich in weiβ
- verwandelt, und das Mal erscheint tiefer als die Haut seines
- Fleisches, [dann] ist es das Mal des Aussatzes. Und sieht es der
- Priester, dann soll er ihn für unrein erklären. $4$ Und wenn
- der Flecken in der Haut seines Fleisches weiβ ist und er nicht
- tiefer erscheint als die Haut, und sein Haar hat sich nicht in
- weiβ verwandelt, dann soll der Priester [den, der] das Mal
- [hat], [für] sieben Tage einschlieβen. $5$ Und besieht es der
- Priester am siebten Tag, und siehe, das Mal ist in seinen Augen
- stehengeblieben, das Mal hat in der Haut nicht um sich
- gegriffen, dann soll der Priester ihn zum zweiten Mal [für]
- sieben Tage einschlieβen. $6$ Und besieht es der Priester am
- siebten Tag zum zweiten Mal, und siehe, das Mal ist blaβ
- geworden, und das Mal hat nicht um sich gegriffen in der Haut,
- dann soll der Priester ihn für rein erklären: es ist Schorf. Er
- soll seine Kleider waschen und ist rein. $7$ Wenn aber der
- Schorf in der Haut weiter um sich greift, nachdem er sich dem
- Priester zu seiner Reinigung gezeigt hat, dann soll er sich dem
- Priester zum zweiten Mal zeigen. $8$ Und besieht [ihn] der
- Priester, und siehe, der Schorf hat in der Haut um sich
- gegriffen, dann soll der Priester ihn für unrein erklären:
- Aussatz ist es.
-
- $9$ Wenn ein Aussatzmal an einem Menschen entsteht, dann soll
- er zum Priester gebracht werden. $10$ Und besieht [ihn] der
- Priester, und siehe, es ist eine weiβe Erhöhung in der Haut, und
- sie hat das Haar in weiβ verwandelt, und eine Bildung von
- [wildem] Fleisch ist in der Erhöhung, $11$ [dann] ist es ein
- alter Aussatz in der Haut seines Fleisches, und der Priester
- soll ihn für unrein erklären; er soll ihn nicht einschlieβen,
- denn er ist unrein. $12$ Wenn aber der Aussatz in der Haut
- kräftig ausbricht und der Aussatz die ganze Haut dessen, der das
- Mal hat, bedeckt, von seinem Kopf bis zu seinen Füβen, wohin
- auch die Augen des Priesters sehen, $13$ und der Priester
- besieht [ihn], und siehe, der Aussatz hat sein ganzes Fleisch
- bedeckt, dann soll er [den, der] das Mal [hat], für rein
- erklären; hat es sich ganz in weiβ verwandelt, ist er rein.
- $14$ An dem Tag aber, da [wildes] Fleisch an ihm gesehen
- wird, wird er unrein sein. $15$ Und sieht der Priester das
- [wilde] Fleisch, dann soll er ihn für unrein erklären; das rohe
- Fleisch ist unrein: Aussatz ist es. $16$ Wenn aber das
- [wilde] Fleisch wieder zurückgeht und in weiβ verwandelt wird,
- dann soll er zum Priester kommen. $17$ Und besieht ihn der
- Priester, und siehe, das Mal ist in weiβ verwandelt, dann soll
- der Priester [den, der] das Mal [hat], für rein erklären: rein
- ist er.
-
- $18$ Und wenn [im] Fleisch, in dessen Haut, ein Geschwür
- entsteht und [wieder] heilt, $19$ und es entsteht an der
- Stelle des Geschwürs eine weiβe Erhöhung oder ein weiβ-rötlicher
- Fleck, dann soll er sich dem Priester zeigen. $20$ Und
- besieht [ihn] der Priester, und siehe, der Fleck erscheint
- niedriger als die Haut, und sein Haar hat sich in weiβ
- verwandelt, dann soll der Priester ihn für unrein erklären: das
- Mal des Aussatzes ist es. Er ist in dem Geschwür ausgebrochen.
- $21$ Wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist kein
- weiβes Haar darin, und der Fleck ist nicht niedriger als die
- Haut und ist blaβ, dann soll der Priester ihn [für] sieben Tage
- einschlieβen. $22$ Wenn er aber in der Haut weiter um sich
- greift, dann soll der Priester ihn für unrein erklären: ein Mal
- ist es. $23$ Und wenn der Fleck an seiner Stelle
- stehenbleibt, [wenn er] nicht um sich gegriffen hat, dann ist es
- die Narbe des Geschwürs. Der Priester soll ihn für rein
- erklären.
-
- $24$ Oder wenn [im] Fleisch, in dessen Haut, eine
- [Brand]wunde entsteht, und die Bildung der Wunde wird ein
- weiβ-rötlicher oder weiβer Fleck, $25$ und der Priester
- besieht ihn, und siehe, das Haar im Fleck ist in weiβ
- verwandelt, und er erscheint tiefer als die Haut, [dann] ist es
- Aussatz; er ist in der [Brand]wunde ausgebrochen. Der Priester
- soll ihn für unrein erklären: das Mal des Aussatzes ist es.
- $26$ Und wenn der Priester ihn besieht, und siehe, es ist
- kein weiβes Haar in dem Fleck, und er ist nicht niedriger als
- die Haut und ist blaβ, dann soll der Priester ihn [für] sieben
- Tage einschlieβen. $27$ Und der Priester soll ihn am siebten
- Tag besehen. Wenn er in der Haut weiter um sich greift, dann
- soll der Priester ihn für unrein erklären: das Mal des Aussatzes
- ist es. $28$ Und wenn der Fleck an seiner Stelle
- stehenbleibt, [wenn er] in der Haut nicht um sich gegriffen hat
- und blaβ ist, ist es die Erhöhung der [Brand]wunde. Der Priester
- soll ihn für rein erklären, denn es ist die Narbe der
- [Brand]wunde.
-
- $29$ Und wenn ein Mann oder eine Frau ein Mal am Kopf oder am
- Bart bekommt, $30$ und der Priester besieht das Mal, und
- siehe, sie erscheint tiefer als die Haut, und goldglänzendes,
- dünnes Haar ist darin, dann soll der Priester ihn für unrein
- erklären: Krätze ist es, Aussatz des Kopfes oder des Bartes.
- $31$ Und wenn der Priester das Mal der Krätze besieht, und
- siehe, es erscheint nicht tiefer als die Haut, und es ist kein
- schwarzes Haar darin, dann soll der Priester [den, der] das Mal
- der Krätze [hat], [für] sieben Tage einschlieβen. $32$ Und
- besieht der Priester das Mal am siebten Tag, und siehe, die
- Krätze hat nicht um sich gegriffen, und es ist kein
- goldglänzendes Haar darin, und die Krätze erscheint nicht tiefer
- als die Haut, $33$ dann soll er sich scheren; aber den Schorf
- soll er nicht scheren. Und der Priester schlieβe [den, der] die
- Krätze [hat], zum zweiten Mal [für] sieben Tage ein. $34$ Und
- besieht der Priester die Krätze am siebten Tag, und siehe, die
- Krätze hat in der Haut nicht um sich gegriffen, und sie
- erscheint nicht tiefer als die Haut, dann soll der Priester ihn
- für rein erklären. Er soll seine Kleider waschen, und er ist
- rein. $35$ Wenn aber nach seiner Reinigung die Krätze in der
- Haut weiter um sich greift, $36$ und der Priester besieht
- ihn, und siehe, die Krätze hat in der Haut um sich gegriffen,
- dann soll der Priester nicht nach dem goldglänzenden Haar
- forschen: unrein ist er. $37$ Wenn aber in seinen Augen die
- Krätze stehengeblieben ist, und es ist schwarzes Haar darin
- gewachsen, dann ist die Krätze geheilt: rein ist er. Der
- Priester soll ihn für rein erklären.
-
- $38$ Und wenn ein Mann oder eine Frau in der Haut ihres
- Fleisches Flecken bekommt, weiβe Flecken, $39$ und der
- Priester besieht sie, und siehe, in der Haut ihres Fleisches
- sind blasse, weiβe Flecken, dann ist es ein [gutartiger]
- Ausschlag, der in der Haut ausgebrochen ist: rein ist er.
-
- $40$ Und wenn bei jemandem sein Kopf kahl wird, ist er ein
- Glatzkopf: rein ist er. $41$ Und wenn sein Kopf an seiner
- Vorderseite kahl wird, ist er stirnglatzig: rein ist er. $42$
- Und wenn an der kahlen Stelle [hinten] oder an der Stirnglatze
- ein weiβ-rötliches Mal ist, dann ist es Aussatz, der an seiner
- kahlen Stelle [hinten] oder an seiner Stirnglatze ausgebrochen
- ist. $43$ Und besieht ihn der Priester, und siehe, die
- Erhöhung des Mals ist weiβ-rötlich an seiner kahlen Stelle
- [hinten] oder an seiner Stirnglatze gleich dem Aussehen des
- Aussatzes in der Haut des Fleisches, $44$ [dann] ist er ein
- aussätziger Mann: unrein ist er. Der Priester soll ihn für ganz
- und gar unrein erklären; sein Mal ist an seinem Kopf.
-
- $45$ Und der Aussätzige, an dem das Mal ist, - seine Kleider
- sollen zerrissen und sein Kopfhaar soll frei hängen gelassen
- werden, und er soll seinen Bart verhüllen und ausrufen: Unrein,
- unrein! $46$ All die Tage, die das Mal an ihm ist, soll er
- unrein sein; unrein ist er: allein soll er wohnen, auβerhalb des
- Lagers soll seine Wohnung sein.
-
- \13\
- Gesetz vom Aussatz an Kleidern.
-
- $47$ Und wenn an einem Kleid ein Aussatzmal entsteht, an
- einem Kleid aus Wolle oder an einem Kleid aus Leinen $48$
- oder an einem Gewebe oder an Gewirktem aus Leinen oder aus Wolle
- oder an einem Fell oder an irgend einem Fellwerk, $49$ und
- das Mal ist grünlich oder rötlich am Kleid oder am Fell oder am
- Gewebe oder am Gewirkten oder an irgendeinem Gerät aus Fell,
- [dann] ist es das Mal des Aussatzes. Man soll es den Priester
- besehen lassen. $50$ Und der Priester besehe das Mal und
- schlieβe [das, woran] das Mal [ist, für] sieben Tage ein.
- $51$ Und sieht er das Mal am siebten Tag, daβ das Mal um sich
- gegriffen hat am Kleid oder am Gewebe oder am Gewirkten oder am
- Fell, nach allem, wozu das Fell verarbeitet wird, [dann] ist das
- Mal ein bösartiger Aussatz: unrein ist es. $52$ Und man soll
- das Kleid oder das Gewebe oder das Gewirkte aus Wolle oder aus
- Leinen oder jedes Gerät aus Fell, woran das Mal ist, verbrennen;
- denn ein bösartiger Aussatz ist es: mit Feuer soll es verbrannt
- werden. $53$ Und wenn der Priester es besieht, und siehe, das
- Mal hat nicht um sich gegriffen am Kleid oder am Gewebe oder am
- Gewirkten oder an irgendeinem Gerät aus Fell, $54$ dann soll
- der Priester gebieten, daβ man das wäscht, woran das Mal ist;
- und er soll es zum zweiten Mal [für] sieben Tage einschlieβen.
- $55$ Und besieht der Priester das Mal nach dem Waschen, und
- siehe, das Mal hat sein Aussehen nicht geändert, und das Mal hat
- nicht um sich gegriffen, [dann] ist es unrein. Mit Feuer sollst
- du es verbrennen: es ist eine Vertiefung auf seiner kahlen
- Stelle [hinten] oder auf der kahlen Stelle [vorne]. $56$ Und
- wenn der Priester es besieht, und siehe, das Mal ist blaβ
- geworden nach dem Waschen, dann soll er es abreiβen vom Kleid
- oder vom Fell oder vom Gewebe oder vom Gewirkten. $57$ Und
- wenn es sich noch zeigen wird am Kleid oder am Gewebe oder am
- Gewirkten, oder an irgendeinem Gerät aus Fell, [dann] ist es ein
- ausbrechender [Aussatz]: mit Feuer sollst du verbrennen, woran
- das Mal ist. $58$ Und das Kleid oder das Gewebe oder das
- Gewirkte oder irgendein Gerät aus Fell, das du wäschst, so daβ
- das Mal daraus weicht: es soll zum zweiten Mal gewaschen werden.
- Dann ist es rein.
-
- $59$ Das ist das Gesetz [betreffs] des Aussatzmals an einem
- Kleid aus Wolle oder aus Leinen, oder an einem Gewebe oder an
- einem Gewirkten oder an irgendeinem Gerät aus Fell, es für rein
- oder für unrein zu erklären.
-
- \14\
- Reinigungsopfer und Gebräuche für Aussätzige.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Dies soll das Gesetz
- des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung: Er soll zum
- Priester gebracht werden, $3$ und der Priester soll nach
- drauβen vor das Lager gehen. Und besieht ihn der Priester, und
- siehe, das Mal des Aussatzes ist an dem Aussätzigen geheilt,
- $4$ dann soll der Priester gebieten, daβ man für den, der zu
- reinigen ist, zwei lebende, reine Vögel nehme und Zedernholz,
- Karmesin und Ysop. $5$ Und der Priester soll gebieten, daβ
- man den einen Vogel über lebendigem Wasser in ein irdenes Gefäβ
- hinein schlachte. $6$ Den lebenden Vogel soll er nehmen, ihn
- und das Zedernholz, den Karmesin und den Ysop, und dieses und
- den lebenden Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der über dem
- lebendigen Wasser geschlachtet worden ist. $7$ Und er soll
- [davon etwas] auf den, der vom Aussatz zu reinigen ist,
- siebenmal sprengen und ihn für rein erklären. Und den lebenden
- Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen. $8$ Und der zu
- reinigen ist, soll seine Kleider waschen und all sein Haar
- scheren und sich im Wasser baden. Dann ist er rein. Und danach
- darf er ins Lager kommen, aber er soll sieben Tage auβerhalb
- seines Zeltes bleiben. $9$ Und es soll geschehen, am siebten
- Tag soll er all sein Haar scheren, sein Haupt und seinen Bart
- und seine Augenbrauen; ja, all sein Haar soll er scheren und
- seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden: dann ist
- er rein. $10$ Und am achten Tag soll er zwei Schaflämmer ohne
- Fehler nehmen und ein weibliches Schaflamm, einjährig, ohne
- Fehler, drei Zehntel Weizengrieβ, mit Öl gemengt, zum
- Speisopfer, und ein Log Öl. $11$ Und der reinigende Priester
- soll den Mann, der zu reinigen ist, zusammen mit diesen Dingen
- an den Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN stellen.
- $12$ Und der Priester nehme das eine Lamm und bringe es als
- Schuldopfer dar mit dem Log Öl und schwinge sie als Schwingopfer
- vor dem HERRN. $13$ Und er schlachte das Lamm an der Stelle,
- wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet, an heiliger
- Stätte; denn wie das Sündopfer so gehört das Schuldopfer dem
- Priester: hochheilig ist es. $14$ Und der Priester nehme
- [etwas] von dem Blut des Schuldopfers, und der Priester tue es
- auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf
- den Daumen seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines
- rechten Fuβes. $15$ Und der Priester nehme [etwas] von dem
- Log Öl und gieβe es in seine linke Hand. $16$ Und der
- Priester tauche seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner
- linken Hand ist, und versprenge [etwas] von dem Öl mit seinem
- Finger siebenmal vor dem HERRN. $17$ Und vom Rest des Öles,
- das in seiner Hand ist, soll der Priester [etwas] auf das rechte
- Ohrläppchen dessen tun, der zu reinigen ist, und auf den Daumen
- seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes,
- auf das Blut des Schuldopfers. $18$ Und das restliche Öl, das
- in der Hand des Priesters ist, soll er auf den Kopf dessen tun,
- der zu reinigen ist. Und der Priester soll Sühnung für ihn
- erwirken vor dem HERRN. $19$ Und der Priester soll das
- Sündopfer opfern und für den Sühnung erwirken, der von seiner
- Unreinheit zu reinigen ist. Danach soll er das Brandopfer
- schlachten. $20$ Und der Priester soll das Brandopfer und das
- Speisopfer auf dem Altar opfern. Und so erwirke der Priester
- Sühnung für ihn: dann ist er rein.
-
- $21$ Wenn er aber gering ist und seine Hand es nicht
- aufbringen kann, dann soll er ein Lamm als Schuldopfer nehmen
- für das Schwingopfer, um Sühnung für ihn zu erwirken, und für
- das Speisopfer ein Zehntel Weizengrieβ, mit Öl gemengt, und ein
- Log Öl $22$ und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die
- seine Hand aufbringen kann: eine soll ein Sündopfer und die
- andere ein Brandopfer sein. $23$ Und er soll sie am achten
- Tag seiner Reinigung zum Priester bringen an den Eingang des
- Zeltes der Begegnung vor den HERRN. $24$ Und der Priester
- nehme das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester
- schwinge sie als Schwingopfer vor dem HERRN. $25$ Und er
- schlachte das Lamm des Schuldopfers! Und der Priester nehme
- [etwas] von dem Blut des Schuldopfers und tue es auf das rechte
- Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen
- seiner rechten Hand und auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes.
- $26$ Und der Priester gieβe [etwas] von dem Öl in seine linke
- Hand; $27$ und der Priester sprenge vor dem HERRN siebenmal
- mit seinem rechten Finger [etwas] von dem Öl, das in seiner
- linken Hand ist. $28$ Und der Priester tue [etwas] von dem
- Öl, das in seiner Hand ist, auf das rechte Ohrläppchen dessen,
- der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und
- auf die groβe Zehe seines rechten Fuβes, auf die Stelle des
- Blutes des Schuldopfers. $29$ Und das übrige Öl, das in der
- Hand des Priesters ist, soll er auf den Kopf dessen tun, der zu
- reinigen ist, um Sühnung für ihn zu erwirken vor dem HERRN.
- $30$ Und er soll die eine von den Turteltauben oder von den
- jungen Tauben opfern, von dem, was seine Hand aufbringen kann, -
- $31$ das, was seine Hand aufbringen kann: die eine als
- Sündopfer und die andere als Brandopfer, mit dem Speisopfer. So
- erwirke der Priester Sühnung vor dem HERRN für den, der zu
- reinigen ist.
-
- $32$ Das ist das Gesetz für den, an dem das Mal des Aussatzes
- ist, dessen Hand bei seiner Reinigung nicht aufbringen kann[,
- was vorgeschrieben ist].
-
- \14\
- Reinigung vom Aussatz an Häusern.
-
- $33$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: $34$ Wenn
- ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zum Eigentum gebe,
- und ich im Land eures Eigentums ein Aussatzmal an ein Haus
- setze, $35$ dann soll der, dem das Haus gehört, kommen und es
- dem Priester melden und sagen: Es sieht mir aus wie ein Mal am
- Haus. $36$ Und der Priester soll gebieten, daβ man das Haus
- ausräumt, ehe der Priester hineingeht, das Mal zu besehen, damit
- nicht alles, was im Haus ist, unrein wird. Danach soll der
- Priester hineingehen, das Haus zu besehen. $37$ Und besieht
- er das Mal, und siehe, das Mal ist an den Wänden des Hauses,
- grünliche oder rötliche Vertiefungen, und sie erscheinen tiefer
- als die Wand, $38$ dann soll der Priester aus dem Haus hinaus
- an den Eingang des Hauses gehen und das Haus [für] sieben Tage
- verschlieβen. $39$ Und der Priester soll am siebten Tag
- wiederkommen. Und besieht er es, und siehe, das Mal hat an den
- Wänden des Hauses um sich gegriffen, $40$ dann soll der
- Priester gebieten, daβ man die Steine, an denen das Mal ist,
- herausreiβt und sie hinauswirft nach drauβen vor die Stadt an
- einen unreinen Ort. $41$ Das Haus aber soll man inwendig
- ringsum abkratzen und den Lehm, den man abgekratzt hat,
- hinausschütten nach drauβen vor die Stadt an einen unreinen Ort.
- $42$ Und man soll andere Steine nehmen und sie an die Stelle
- der [herausgerissenen] Steine bringen, und man soll anderen Lehm
- nehmen und das Haus [damit] verputzen. $43$ Wenn aber nach
- dem Ausreiβen der Steine, nach dem Abkratzen des Hauses und nach
- dem Verputzen das Mal zurückkehrt und am Haus ausbricht, $44$
- dann soll der Priester kommen. Und besieht er es, und siehe, das
- Mal hat am Haus um sich gegriffen, [dann] ist es ein bösartiger
- Aussatz am Haus: unrein ist es. $45$ Man soll das Haus
- niederreiβen, seine Steine und sein Holz und allen Lehm des
- Hauses, und es hinausbringen nach drauβen vor die Stadt an einen
- unreinen Ort. $46$ Und wer in das Haus, solange es
- verschlossen ist, hineingeht, wird bis zum Abend unrein sein.
- $47$ Wer in dem Haus schläft, soll seine Kleider waschen, und
- wer in dem Haus iβt, soll seine Kleider waschen. $48$ Wenn
- aber der Priester wieder hineingeht und es besieht, und siehe,
- das Mal hat nach dem Verputzen des Hauses nicht um sich
- gegriffen am Haus, dann soll der Priester das Haus für rein
- erklären; denn das Mal ist geheilt. $49$ Und er soll, um das
- Haus zu entsündigen, zwei Vögel nehmen und Zedernholz und
- Karmesin und Ysop; $50$ und er schlachte den einen Vogel über
- lebendigem Wasser in ein irdenes Gefäβ hinein. $51$ Und er
- nehme das Zedernholz und den Ysop und den Karmesin und den
- lebenden Vogel und tauche sie in das Blut des geschlachteten
- Vogels und in das lebendige Wasser und besprenge [damit] das
- Haus siebenmal. $52$ Und er entsündige das Haus mit dem Blut
- des Vogels, mit dem lebendigen Wasser und mit dem lebenden
- Vogel, mit dem Zedernholz, mit dem Ysop und mit dem Karmesin.
- $53$ Den lebenden Vogel aber soll er nach drauβen vor die
- Stadt ins freie Feld fliegen lassen. So erwirke er Sühnung für
- das Haus: dann wird es rein sein.
-
- $54$ Das ist das Gesetz für das ganze Mal des Aussatzes und
- für die Krätze $55$ und für den Aussatz des Kleides und des
- Hauses $56$ und für die Erhöhung und für den Schorf und für
- den Fleck, $57$ um zu belehren, wann für unrein und wann für
- rein zu erklären ist: das ist das Gesetz des Aussatzes.
-
- \15\
- Gesetz über die Unreinigkeit bei Männern und Frauen.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron: $2$ Redet zu
- den Söhnen Israel und sagt zu ihnen: Wenn irgend ein Mann an
- seinem Fleisch an Fluβ leidet, ist er unrein durch seinen
- Schleimfluβ. $3$ Und dies wird seine Unreinheit bei seinem
- Schleimfluβ sein: Läβt sein Fleisch seinen Schleimfluβ triefen
- oder hält sein Fleisch seinen Schleimfluβ zurück, ist das seine
- Unreinheit. $4$ Jedes Lager, worauf der an Ausfluβ Leidende
- liegt, wird unrein sein, und jedes Gerät, worauf er sitzt, wird
- unrein sein. $5$ Und wer sein Lager berührt, soll seine
- Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum
- Abend unrein sein. $6$ Und wer sich auf das Gerät setzt,
- worauf der an Ausfluβ Leidende zu sitzen pflegt, soll seine
- Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum
- Abend unrein sein. $7$ Und wer das Fleisch des an Ausfluβ
- Leidenden berührt, soll seine Kleider waschen und sich im Wasser
- baden, und er wird bis zum Abend unrein sein. $8$ Und wenn
- der an Ausfluβ Leidende auf einen Reinen speit, dann soll dieser
- seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis
- zum Abend unrein sein. $9$ Jeder Sattelsitz, auf dem der an
- Ausfluβ Leidende reitet, wird unrein sein. $10$ Und jeder,
- der irgend etwas berührt, was er unter sich hat, wird bis zum
- Abend unrein sein. Und wer es trägt, soll seine Kleider waschen
- und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein.
- $11$ Und jeder, den der an Ausfluβ Leidende berührt, - er hat
- aber seine Hände nicht im Wasser abgespült -, der soll seine
- Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis zum
- Abend unrein sein. $12$ Und das irdene Gefäβ, das der an
- Ausfluβ Leidende berührt, soll zerbrochen werden; jedes hölzerne
- Gefäβ aber soll im Wasser gespült werden. $13$ Und wenn der
- an Ausfluβ Leidende von seinem Schleimfluβ rein wird, dann soll
- er für seine Reinigung sieben Tage für sich zählen. Und er soll
- seine Kleider waschen und sein Fleisch in lebendigem Wasser
- baden, dann wird er rein sein. $14$ Und am achten Tag soll er
- sich zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben nehmen und an den
- Eingang des Zeltes der Begegnung vor den HERRN kommen und sie
- dem Priester geben. $15$ Und der Priester soll sie opfern,
- eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer. So erwirke der
- Priester vor dem HERRN Sühnung für ihn wegen seines
- Schleimflusses.
-
- $16$ Und wenn einem Mann der Samenerguβ entgeht, dann soll er
- sein ganzes Fleisch im Wasser baden, und er wird bis zum Abend
- unrein sein. $17$ Und jedes Kleid und jedes Fell, worauf der
- Samenerguβ kommt, soll im Wasser gewaschen werden, und es wird
- bis zum Abend unrein sein. $18$ Und eine Frau, bei der ein
- Mann liegt mit Samenerguβ, - sie sollen sich im Wasser baden und
- werden bis zum Abend unrein sein.
-
- $19$ Und wenn eine Frau an Fluβ leidet [und] ihr Fluβ an
- ihrem Fleisch Blut ist, soll sie sieben Tage in ihrer
- Absonderung sein. Und jeder, der sie anrührt, wird bis zum Abend
- unrein sein. $20$ Alles, worauf sie in ihrer Absonderung
- liegt, wird unrein sein, und alles, worauf sie sitzt, wird
- unrein sein. $21$ Und jeder, der ihr Lager berührt, soll
- seine Kleider waschen und sich im Wasser baden, und er wird bis
- zum Abend unrein sein. $22$ Und jeder, der irgendein Gerät
- berührt, worauf sie zu sitzen pflegt, soll seine Kleider waschen
- und sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein.
- $23$ Und wenn etwas auf dem Lager oder auf dem Gerät ist,
- worauf sie zu sitzen pflegt, - wenn er es berührt, wird er bis
- zum Abend unrein sein. $24$ Und wenn etwa ein Mann neben ihr
- liegt, und ihre Unreinheit kommt auf ihn, dann wird er sieben
- Tage unrein sein. Jedes Lager, worauf er liegt, wird unrein
- sein.
-
- $25$ Und wenn eine Frau ihren Blutfluβ viele Tage auβer der
- Zeit ihrer Absonderung hat oder wenn sie den Fluβ über ihre
- Absonderung hinaus hat, soll sie all die Tage des Flusses ihrer
- Unreinheit sein wie in den Tagen ihrer Absonderung: unrein ist
- sie. $26$ Jedes Lager, worauf sie alle Tage ihres Flusses
- liegt, soll ihr sein wie das Lager ihrer Absonderung, und jedes
- Gerät, worauf sie sitzt, wird unrein sein nach der Unreinheit
- ihrer Absonderung. $27$ Und jeder, der es berührt, wird
- unrein sein, und er soll seine Kleider waschen und sich im
- Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein. $28$ Und
- wenn sie rein geworden ist von ihrem Fluβ, dann soll sie sich
- sieben Tage zählen, danach wird sie rein sein. $29$ Und am
- achten Tag soll sie sich zwei Turteltauben oder zwei junge
- Tauben nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der Begegnung
- zum Priester bringen. $30$ Und der Priester soll die eine als
- Sündopfer und die andere als Brandopfer opfern. So erwirke der
- Priester Sühnung für sie vor dem HERRN wegen des Flusses ihrer
- Unreinheit.
-
- $31$ Und ihr sollt die Söhne Israel warnen vor ihrer
- Unreinheit, damit sie nicht in ihrer Unreinheit sterben, indem
- sie meine Wohnung, die in ihrer Mitte ist, unrein machen.
-
- $32$ Das ist das Gesetz [betreffs] dessen, der an Ausfluβ
- leidet, und dessen, dem der Samenerguβ entgeht, so daβ er durch
- ihn unrein wird, $33$ und [betreffs der], die krank ist in
- ihrer Absonderung, und dessen, der seinen Schleimfluβ hat, es
- sei Mann oder Frau, und für den Mann, der neben einer Unreinen
- liegt.
-
- \16\
- Der Versöhnungstag.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose nach dem Tod der beiden Söhne
- Aarons, als sie vor den HERRN traten und starben. $2$ Und der
- HERR sprach zu Mose: Rede zu deinem Bruder Aaron, daβ er nicht
- zu jeder Zeit in das Heiligtum hineingeht innerhalb des
- Vorhangs, vor die Deckplatte, die auf der Lade ist, damit er
- nicht stirbt. Denn ich erscheine in der Wolke über der
- Deckplatte. $3$ Auf diese Weise soll Aaron in das Heiligtum
- hineingehen: mit einem Jungstier für das Sündopfer und einem
- Widder für das Brandopfer. $4$ Er soll einen heiligen
- Leibrock aus Leinen anziehen, und leinene Beinkleider sollen auf
- seinem Fleisch sein, und mit einem leinenen Gürtel soll er sich
- umgürten und einen Kopfbund aus Leinen sich umbinden: das sind
- heilige Kleider. Er soll sein Fleisch im Wasser baden und sie
- [dann] anziehen. $5$ Und von der Gemeinde der Söhne Israel
- soll er zwei Ziegenböcke nehmen für das Sündopfer und einen
- Widder für das Brandopfer. $6$ Und Aaron soll den Jungstier
- des Sündopfers, der für ihn ist, herbeibringen und Sühnung
- erwirken für sich und für sein Haus. $7$ Und er soll die zwei
- Ziegenböcke nehmen und sie an den Eingang des Zeltes der
- Begegnung vor den HERRN stellen. $8$ Und Aaron soll Lose
- werfen über die zwei Ziegenböcke, ein Los für den HERRN und ein
- Los für Asasel. $9$ Und Aaron soll den Ziegenbock
- herzubringen, auf den das Los für den HERRN gefallen ist, und
- ihn als Sündopfer opfern. $10$ Und der Ziegenbock, auf den
- das Los für Asasel gefallen ist, soll lebendig vor den HERRN
- gestellt werden, um für ihn Sühnung zu erwirken, um ihn für
- Asasel in die Wüste fortzuschicken.
-
- $11$ Und Aaron bringe den Jungstier des Sündopfers, der für
- ihn ist, herbei und tue Sühnung für sich und für sein Haus und
- schlachte den Jungstier des Sündopfers, der für ihn ist. $12$
- Und er nehme eine Pfanne voll Feuerkohlen von dem Altar vor dem
- HERRN und seine beiden Hände voll von wohlriechendem,
- kleingestoβenem Räucherwerk und bringe es [in den Raum]
- innerhalb des Vorhangs. $13$ Und er lege das Räucherwerk auf
- das Feuer vor den HERRN, damit die Wolke des Räucherwerks die
- Deckplatte, die auf dem Zeugnis ist, bedeckt und er nicht
- stirbt. $14$ Und er nehme [etwas] von dem Blut des Jungstiers
- und sprenge [es] mit seinem Finger auf die Vorderseite der
- Deckplatte nach Osten zu, und vor die Deckplatte soll er
- siebenmal [etwas] von dem Blut mit seinem Finger sprengen.
-
- $15$ Und er schlachte den Ziegenbock des Sündopfers, der für
- das Volk ist, und bringe sein Blut [in den Raum] innerhalb des
- Vorhangs und tue mit seinem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des
- Jungstiers getan hat, und sprenge es auf die Deckplatte und vor
- die Deckplatte. $16$ Und er erwirke Sühnung für das Heiligtum
- wegen der Unreinheiten der Söhne Israel und wegen ihrer
- Vergehen, nach allen ihren Sünden. Und ebenso soll er für das
- Zelt der Begegnung tun, das sich bei ihnen befindet mitten in
- ihren Unreinheiten. $17$ Und kein Mensch soll in dem Zelt der
- Begegnung sein, wenn er hineingeht, um Sühnung im Heiligtum zu
- erwirken, bis er herauskommt. So erwirke er Sühnung für sich und
- für sein Haus und für die ganze Versammlung Israels. $18$ Und
- er soll hinausgehen zu dem Altar, der vor dem HERRN ist, und für
- ihn Sühnung erwirken. Und er nehme [etwas] von dem Blut des
- Jungstiers und von dem Blut des Ziegenbocks und tue es
- ringsherum an die Hörner des Altars. $19$ Und er sprenge
- [etwas] von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an ihn und
- reinige ihn und heilige ihn von den Unreinheiten der Söhne
- Israel.
-
- $20$ Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der
- Begegnung und des Altars vollendet, dann soll er den lebenden
- Ziegenbock herbeibringen. $21$ Und Aaron lege seine beiden
- Hände auf den Kopf des lebenden Ziegenbocks und bekenne auf ihn
- alle Schuld der Söhne Israel und all ihre Vergehen nach allen
- ihren Sünden. Und er lege sie auf den Kopf des Ziegenbocks und
- schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste,
- $22$ damit der Ziegenbock all ihre Schuld auf sich trägt in
- ein ödes Land; und er schicke den Ziegenbock in die Wüste.
-
- $23$ Und Aaron soll in das Zelt der Begegnung hineingehen und
- die Kleider aus Leinen ausziehen, die er anzog, als er in das
- Heiligtum hineinging, und soll sie dort niederlegen. $24$ Und
- er soll an heiliger Stätte sein Fleisch im Wasser baden und
- seine Kleider anziehen. Und er soll herauskommen und sein
- Brandopfer und das Brandopfer des Volkes opfern und [so] für
- sich und für das Volk Sühnung erwirken. $25$ Und das Fett des
- Sündopfers soll er auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen.
- $26$ Und wer den Ziegenbock für Asasel fortschickt, soll
- seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden. Danach
- darf er ins Lager kommen. $27$ Und den Jungstier des
- Sündopfers und den Ziegenbock des Sündopfers, deren Blut
- hineingebracht worden ist, um im Heiligtum Sühnung zu erwirken,
- soll man hinausbringen nach drauβen vor das Lager und ihre Häute
- und ihr Fleisch und ihren Mageninhalt mit Feuer verbrennen.
- $28$ Und der sie verbrennt, soll seine Kleider waschen und
- sein Fleisch im Wasser baden; danach darf er ins Lager kommen.
-
- $29$ Und dies soll euch zu einer ewigen Ordnung sein: Im
- siebten Monat, am Zehnten des Monats, sollt ihr euch selbst
- demütigen und keinerlei Arbeit tun, der Einheimische und der
- Fremde, der in eurer Mitte als Fremder wohnt. $30$ Denn an
- diesem Tag wird man für euch Sühnung erwirken, um euch zu
- reinigen: von all euren Sünden werdet ihr rein sein vor dem
- HERRN. $31$ Ein Sabbat völliger Ruhe soll er euch sein, und
- ihr sollt euch selbst demütigen - eine ewige Ordnung. $32$
- Und der Priester soll Sühnung erwirken, den man salben wird und
- dem man die Hand füllt, damit er den Priesterdienst an seines
- Vaters Statt ausübt. Er soll die Kleider aus Leinen anziehen,
- die heiligen Kleider, $33$ und er soll Sühnung erwirken für
- das heilige Heiligtum und für das Zelt der Begegnung. Und für
- den Altar soll er Sühnung erwirken, und für die Priester und für
- das ganze Volk der Gemeinde soll er Sühnung erwirken. $34$
- Das soll euch zu einer ewigen Ordnung sein, für die Söhne Israel
- einmal im Jahr Sühnung zu tun wegen all ihrer Sünden. Und er tat
- [es], ganz wie der HERR dem Mose geboten hatte.
-
- \17\
- Ort zum Opfern - Verbot des Essens von Blut und Aas.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu Aaron und zu
- seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israel und sage zu ihnen: Dies
- ist die Sache, die der HERR geboten hat: $3$ Jedermann aus
- dem Haus Israel, der einen Stier oder ein Schaf oder eine Ziege
- im Lager schlachtet oder der auβerhalb des Lagers schlachtet
- $4$ und es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung
- gebracht hat, um [es] dem HERRN als Opfergabe darzubringen vor
- der Wohnung des HERRN, diesem Mann soll [es] als Blut
- zugerechnet werden: Blut hat er vergossen; und dieser Mann soll
- aus der Mitte seines Volkes ausgerottet werden. $5$ [Dies
- wird angeordnet], damit die Söhne Israel ihre Schlachtopfer
- hineinbringen, die sie jetzt auf freiem Feld schlachten, und
- zwar sie hineinbringen für den HERRN an den Eingang des Zeltes
- der Begegnung zum Priester und sie als Heilsopfer dem HERRN
- schlachten. $6$ Und der Priester soll das Blut an den Altar
- des HERRN vor dem Eingang des Zeltes der Begegnung sprengen und
- das Fett in Rauch aufgehen lassen als wohlgefälligen Geruch für
- den HERRN. $7$ Und sie sollen nicht mehr ihre Schlachtopfer
- den Bocksdämonen schlachten, denen sie nachhuren. Das soll ihnen
- eine ewige Ordnung sein für ihre Generationen.
-
- $8$ Und du sollst zu ihnen sagen: Jedermann aus dem Haus
- Israel und von den Fremden, die in ihrer Mitte als Fremde
- wohnen, der ein Brandopfer oder Schlachtopfer opfert $9$ und
- es nicht an den Eingang des Zeltes der Begegnung bringt, um es
- dem HERRN zu opfern, dieser Mann soll aus seinen Völkern
- ausgerottet werden.
-
- $10$ Und jedermann aus dem Haus Israel und von den Fremden,
- die in ihrer Mitte als Fremde wohnen, der irgendwelches Blut
- iβt, - gegen die Seele, die das Blut iβt, werde ich mein
- Angesicht richten und sie aus der Mitte ihres Volkes ausrotten.
- $11$ Denn die Seele des Fleisches ist im Blut, und ich selbst
- habe es euch auf den Altar gegeben, Sühnung für eure Seelen zu
- erwirken. Denn das Blut ist es, das Sühnung tut durch die Seele
- [in ihm]. $12$ Darum habe ich zu den Söhnen Israel gesagt:
- Keine Seele von euch soll Blut essen; auch der Fremde, der in
- eurer Mitte als Fremder wohnt, soll nicht Blut essen. $13$
- Und jedermann von den Söhnen Israel und von den Fremden, die in
- eurer Mitte als Fremde wohnen, der ein Wild oder einen Vogel
- erjagt, die gegessen werden dürfen, soll ihr Blut ausflieβen
- lassen und es mit Erde bedecken. $14$ Denn [was] die Seele
- alles Fleisches [betrifft]: sein Blut, das ist seine Seele, -
- und ich habe zu den Söhnen Israel gesagt: Das Blut irgendwelches
- Fleisches sollt ihr nicht essen, denn die Seele alles Fleisches
- ist sein Blut; jeder, der es iβt, soll ausgerottet werden. -
- $15$ Jeder, der ein Aas oder Zerrissenes iβt, er sei
- Einheimischer oder Fremder, der soll seine Kleider waschen und
- sich im Wasser baden, und er wird bis zum Abend unrein sein;
- dann wird er rein sein. $16$ Und wenn er sie nicht wäscht und
- sein Fleisch nicht badet, so wird er seine Schuld tragen.
-
- \18\
- Verordnungen für Ehe und Keuschheit.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
- Israel und sage zu ihnen: Ich bin der HERR, euer Gott. $3$
- Nach der Weise des Landes Ägypten, in dem ihr gewohnt habt,
- sollt ihr nicht tun; und nach der Weise des Landes Kanaan, wohin
- ich euch bringe, sollt ihr nicht tun; und in ihren Ordnungen
- sollt ihr nicht leben. $4$ Meine Rechtsbestimmungen sollt ihr
- tun, und meine Ordnungen sollt ihr halten, um in ihnen zu leben.
- Ich bin der HERR, euer Gott. $5$ Und meine Ordnungen und
- meine Rechtsbestimmungen sollt ihr halten. Durch sie wird der
- Mensch, der sie tut, Leben haben. Ich bin der HERR.
- #
- V. 6-30: Kap. 20,11-23.
- #
- $6$ Niemand von euch soll sich irgendeinem seiner
- Blutsverwandten nähern, um die Blöβe aufzudecken. Ich bin der
- HERR. $7$ Die Blöβe deines Vaters und die Blöβe deiner Mutter
- sollst du nicht aufdecken; sie ist deine Mutter, du sollst ihre
- Blöβe nicht aufdecken. $8$ Die Blöβe der Frau deines Vaters
- sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöβe deines Vaters.
- $9$ Die Blöβe deiner Schwester, der Tochter deines Vaters
- oder der Tochter deiner Mutter, im Haus geboren oder drauβen
- geboren - ihre Blöβe sollst du nicht aufdecken. $10$ Die
- Blöβe der Tochter deines Sohnes oder der Tochter deiner Tochter
- - ihre Blöβe sollst du nicht aufdecken, denn es ist deine Blöβe.
- $11$ Die Blöβe der Tochter der Frau deines Vaters, von deinem
- Vater gezeugt - sie ist deine Schwester, ihre Blöβe sollst du
- nicht aufdecken. $12$ Die Blöβe der Schwester deines Vaters
- sollst du nicht aufdecken; sie ist die Blutsverwandte deines
- Vaters. $13$ Die Blöβe der Schwester deiner Mutter sollst du
- nicht aufdecken, denn sie ist die Blutsverwandte deiner Mutter.
- $14$ Die Blöβe des Bruders deines Vaters sollst du nicht
- aufdecken: seiner Frau sollst du dich nicht nähern, sie ist
- deine Tante. $15$ Die Blöβe deiner Schwiegertochter sollst du
- nicht aufdecken; sie ist die Frau deines Sohnes, ihre Blöβe
- sollst du nicht aufdecken. $16$ Die Blöβe der Frau deines
- Bruders sollst du nicht aufdecken; es ist die Blöβe deines
- Bruders. $17$ Die Blöβe einer Frau und ihrer Tochter sollst
- du nicht aufdecken; die Tochter ihres Sohnes und die Tochter
- ihrer Tochter sollst du nicht nehmen, um ihre Blöβe aufzudecken;
- sie sind deine Blutsverwandten: es ist eine Schandtat. $18$
- Und du sollst nicht eine Frau zu ihrer Schwester nehmen, [sie]
- eifersüchtig zu machen, indem du ihre Blöβe neben ihr aufdeckst
- bei ihrem Leben. - $19$ Und einer Frau in der Absonderung
- ihrer Unreinheit sollst du nicht nahen, um ihre Blöβe
- aufzudecken. $20$ Und bei der Frau deines Nächsten sollst du
- nicht zur Begattung liegen, daβ du durch sie unrein wirst. -
- $21$ Und von deinen Nachkommen sollst du nicht [einen]
- hingeben, um sie dem Moloch durch [das Feuer] gehen zu lassen.
- Und du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht
- entweihen. Ich bin der HERR. - $22$ Und bei einem Mann sollst
- du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: ein Greuel ist
- es. $23$ Und bei keinem Vieh sollst du liegen, so daβ du dich
- an ihm unrein machst. Und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh
- hinstellen, damit es sie begattet: es ist eine schändliche
- Befleckung.
-
- $24$ Macht euch nicht unrein durch all dieses! Denn durch all
- dieses haben die Nationen sich unrein gemacht, die ich vor euch
- vertreibe. $25$ Und das Land wurde unrein gemacht, und ich
- suchte seine Schuld an ihm heim, und das Land spie seine
- Bewohner aus. $26$ Ihr aber, ihr sollt meine Ordnungen und
- meine Rechtsbestimmungen halten, und ihr sollt nichts tun von
- all diesen Greueln, der Einheimische und der Fremde, der in
- eurer Mitte als Fremder wohnt - $27$ denn all diese Greuel
- haben die Menschen des Landes getan, die vor euch [da] waren,
- und das Land ist unrein gemacht worden -, $28$ damit das Land
- euch nicht ausspeit, wenn ihr es unrein macht, ebenso wie es die
- Nation ausgespieen hat, die vor euch [da] war: $29$ denn
- jeder, der etwas von all diesen Greueln tut, - die Seelen, die
- es tun, sollen ausgerottet werden aus der Mitte ihres Volkes.
- $30$ Und ihr sollt meine Vorschriften halten, damit ihr keine
- der greulichen Bräuche übt, die vor euch geübt worden sind. Ihr
- sollt euch nicht durch sie unrein machen. Ich bin der HERR, euer
- Gott.
-
- \19\
- Vom Umgang mit Gott und dem Nächsten.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu der ganzen
- Gemeinde der Söhne Israel und sage zu ihnen: Ihr sollt heilig
- sein; denn ich, der HERR, euer Gott, bin heilig. $3$ Ihr
- sollt jeder seine Mutter und seinen Vater fürchten; und meine
- Sabbate sollt ihr halten. Ich bin der HERR, euer Gott. - $4$
- Ihr sollt euch nicht zu den Götzen wenden, und gegossene Götter
- sollt ihr euch nicht machen. Ich bin der HERR, euer Gott.
-
- $5$ Und wenn ihr ein Heilsopfer dem HERRN opfert, sollt ihr
- es zum Wohlgefallen für euch opfern. $6$ An dem Tag, an dem
- ihr es opfert, und am nächsten Tag soll es gegessen werden. Was
- aber bis zum dritten Tag übrigbleibt, soll mit Feuer verbrannt
- werden. $7$ Und wenn es irgend am dritten Tag gegessen wird,
- ist es Unreines; es wird nicht als wohlgefällig betrachtet
- werden. $8$ Wer es iβt, wird seine Schuld tragen, denn das
- Heilige des HERRN hat er entweiht; und diese Person soll
- ausgerottet werden aus ihren Völkern.
-
- $9$ Und wenn ihr die Ernte eures Landes erntet, darfst du den
- Rand deines Feldes nicht vollständig abernten und darfst keine
- Nachlese deiner Ernte halten. $10$ Und in deinem Weinberg
- sollst du nicht nachlesen, und die abgefallenen Beeren deines
- Weinbergs sollst du nicht auflesen; für den Elenden und für den
- Fremden sollst du sie lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.
-
- $11$ Ihr sollt nicht stehlen; und ihr sollt nicht lügen und
- nicht betrügerisch handeln einer gegen den anderen. $12$ Und
- ihr sollt bei meinem Namen nicht falsch schwören, daβ du den
- Namen deines Gottes entweihen würdest. Ich bin der HERR. -
- $13$ Du sollst deinen Nächsten nicht unterdrücken und sollst
- [ihn] nicht berauben; der Lohn des Tagelöhners darf über Nacht
- bis zum Morgen nicht bei dir bleiben. $14$ Du sollst einem
- Tauben nicht fluchen und vor einen Blinden kein Hindernis legen,
- und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich bin der HERR. -
- $15$ Ihr sollt im Gericht nicht Unrecht tun; du sollst die
- Person des Geringen nicht bevorzugen und die Person des Groβen
- nicht ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten.
- $16$ Du sollst nicht als ein Verleumder unter deinen
- Volksgenossen umhergehen. Du sollst nicht gegen das Blut deines
- Nächsten auftreten. Ich bin der HERR. - $17$ Du sollst deinen
- Bruder in deinem Herzen nicht hassen. Du sollst deinen Nächsten
- ernstlich zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld
- trägst. $18$ Du sollst dich nicht rächen und den Kindern
- deines Volkes nichts nachtragen und sollst deinen Nächsten
- lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.
-
- $19$ Meine Ordnungen sollt ihr halten. Dein Vieh von
- zweierlei [Art] sollst du sich nicht begatten lassen; dein Feld
- sollst du nicht mit zweierlei [Samen] besäen, und ein Kleid, aus
- zweierlei Stoff gewebt, soll nicht auf dich kommen.
-
- $20$ Und wenn ein Mann bei einer Frau zur Begattung liegt,
- und sie ist eine Sklavin, einem Mann verlobt, und sie ist
- keineswegs losgekauft, noch ist ihr die Freiheit geschenkt, dann
- besteht Schadenersatzpflicht. Sie sollen nicht getötet werden,
- denn sie ist nicht frei gewesen. $21$ Und er soll dem HERRN
- sein Schuldopfer an den Eingang des Zeltes der Begegnung
- bringen, einen Widder als Schuldopfer. $22$ Und der Priester
- soll für ihn mit dem Widder des Schuldopfers vor dem HERRN
- Sühnung erwirken für seine Sünde, die er begangen hat; und in
- bezug auf seine Sünde, die er begangen hat, wird ihm vergeben
- werden.
-
- $23$ Und wenn ihr in das Land kommt und allerlei Bäume zur
- Speise pflanzt, dann sollt ihr ihre Früchte als ihre Vorhaut
- unbeschnitten lassen. Drei Jahre sollen sie euch als
- unbeschnitten gelten, sie dürfen nicht gegessen werden. $24$
- Im vierten Jahr sollen all ihre Früchte dem HERRN eine heilige
- Festgabe sein. $25$ Und im fünften Jahr sollt ihr ihre
- Früchte essen, damit ihr Ertrag euch [den Gewinn] vermehrt. Ich
- bin der HERR, euer Gott.
-
- $26$ Ihr sollt [Fleisch] nicht [zusammen] mit Blut essen. Ihr
- sollt nicht Wahrsagerei noch Zauberei treiben. $27$ Ihr sollt
- nicht den Rand eures Haupthaares rund scheren, und den Rand
- deines Bartes sollst du nicht verderben. $28$ Und einen
- Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht
- machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich
- bin der HERR.
-
- $29$ Du sollst deine Tochter nicht entweihen, sie zur Hurerei
- anzuhalten, daβ das Land nicht Hurerei treibt und das Land voll
- Schandtaten wird. $30$ Meine Sabbate sollt ihr halten, und
- mein Heiligtum sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR.
-
- $31$ Ihr sollt euch nicht zu den Totengeistern und zu den
- Wahrsagern wenden; ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch an ihnen
- unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott.
-
- $32$ Vor grauem Haar sollst du aufstehen und die Person eines
- Greises ehren, und du sollst dich fürchten vor deinem Gott. Ich
- bin der HERR.
-
- $33$ Und wenn ein Fremder bei dir - in eurem Land - als
- Fremder wohnt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. $34$ Wie ein
- Einheimischer unter euch soll euch der Fremde sein, der bei euch
- als Fremder wohnt; du sollst ihn lieben wie dich selbst. Denn
- Fremde seid ihr im Land Ägypten gewesen. Ich bin der HERR, euer
- Gott.
-
- $35$ Ihr sollt nicht Unrecht tun im Gericht, im Längenmaβ, im
- Gewicht und im Hohlmaβ. $36$ Gerechte Waage, gerechte
- Gewichtsteine, gerechtes Efa und gerechtes Hin sollt ihr haben.
- Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
- herausgeführt habe.
-
- $37$ Und so sollt ihr all meine Ordnungen und all meine
- Rechtsbestimmungen halten und sie tun. Ich bin der HERR.
-
- \20\
- Gegen Götzendienst und Unzucht.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Du sollst zu den
- Söhnen Israel sagen: Jedermann von den Söhnen Israel und von den
- Fremden, die in Israel als Fremde wohnen, der [eins] von seinen
- Kindern dem Moloch gibt, muβ getötet werden; das Volk des Landes
- soll ihn steinigen. $3$ Und ich werde mein Angesicht gegen
- diesen Mann richten und ihn aus der Mitte seines Volkes
- ausrotten, weil er [eins] von seinen Kindern dem Moloch gegeben
- hat, mein Heiligtum unrein zu machen und meinen heiligen Namen
- zu entweihen. $4$ Und wenn das Volk des Landes seine Augen
- irgend verhüllt vor diesem Mann, wenn er von seinen Kindern
- [eins] dem Moloch gibt, so daβ es ihn nicht tötet, $5$ so
- werde ich mein Angesicht gegen diesen Mann richten und gegen
- seine Sippe und werde ihn und alle, die ihm nachhuren, um dem
- Moloch nachzuhuren, ausrotten aus der Mitte ihres Volkes. $6$
- Und die Person, die sich zu den Totengeistern und zu den
- Wahrsagern wendet, um ihnen nachzuhuren, gegen diese Person
- werde ich mein Angesicht richten und sie ausrotten aus der Mitte
- ihres Volkes. - $7$ So sollt ihr euch heiligen und sollt
- heilig sein, denn ich bin der HERR, euer Gott, $8$ und sollt
- meine Ordnungen einhalten und sie tun. Ich bin der HERR, der
- euch heiligt.
-
- $9$ Wenn irgend jemand seinem Vater oder seiner Mutter
- flucht, muβ er getötet werden; er hat seinem Vater oder seiner
- Mutter geflucht, ihr Blut ist auf ihm.
-
- $10$ Wenn ein Mann mit einer Frau Ehebruch treibt, wenn ein
- Mann Ehebruch treibt mit der Frau seines Nächsten, müssen der
- Ehebrecher und die Ehebrecherin getötet werden.
- #
- V. 11-23: Kap. 18,6-30.
- #
- $11$ Und wenn ein Mann bei der Frau seines Vaters liegt: er
- hat die Blöβe seines Vaters aufgedeckt, beide müssen getötet
- werden, ihr Blut ist auf ihnen. $212$ Und wenn ein Mann bei
- seiner Schwiegertochter liegt, müssen beide getötet werden. Sie
- haben eine schändliche Befleckung verübt, ihr Blut ist auf
- ihnen. $13$ Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man
- bei einer Frau liegt, [dann] haben beide einen Greuel verübt.
- Sie müssen getötet werden, ihr Blut ist auf ihnen. $14$ Und
- wenn ein Mann eine Frau nimmt und ihre Mutter, das ist eine
- Schandtat; man soll ihn und sie mit Feuer verbrennen, damit
- keine Schandtat in eurer Mitte sei. $15$ Und wenn ein Mann
- bei einem Vieh liegt, soll er unbedingt getötet werden, und das
- Vieh sollt ihr umbringen. $16$ Und wenn eine Frau sich
- irgendeinem Vieh nähert, damit es sie begatte, dann sollst du
- die Frau und das Vieh umbringen. Sie müssen getötet werden, ihr
- Blut ist auf ihnen. $17$ Und wenn ein Mann seine Schwester
- nimmt, die Tochter seines Vaters oder die Tochter seiner Mutter,
- und er sieht ihre Blöβe, und sie sieht seine Blöβe: das ist eine
- Schande, und sie sollen ausgerottet werden vor den Augen der
- Kinder ihres Volkes. Er hat die Blöβe seiner Schwester
- aufgedeckt, er soll seine Schuld tragen. $18$ Und wenn ein
- Mann bei einer kranken Frau liegt und ihre Blöβe aufdeckt, so
- hat er ihre Quelle enthüllt, und sie hat die Quelle ihres Blutes
- aufgedeckt. Sie sollen beide ausgerottet werden aus der Mitte
- ihres Volkes. $19$ Und die Blöβe der Schwester deiner Mutter
- und der Schwester deines Vaters sollst du nicht aufdecken; denn
- wer das tut, hat seine Blutsverwandte entblöβt: sie sollen ihre
- Schuld tragen. $20$ Und wenn ein Mann bei der Frau seines
- Onkels liegt, hat er die Blöβe seines Onkels aufgedeckt. Sie
- sollen ihre Sünde tragen, kinderlos sollen sie sterben. $21$
- Und wenn ein Mann die Frau seines Bruders nimmt: das ist eine
- Befleckung. Er hat die Blöβe seines Bruders aufgedeckt, sie
- sollen kinderlos sein.
-
- $22$ Und ihr sollt all meine Ordnungen und all meine
- Rechtsbestimmungen halten und sie tun, damit euch das Land nicht
- ausspeit, in das ich euch bringe, darin zu wohnen. $23$ Und
- ihr sollt nicht in den Ordnungen der Nation leben, die ich vor
- euch vertreibe; denn alle diese Dinge haben sie getan, und sie
- sind mir zum Ekel geworden. $24$ Und ich habe zu euch gesagt:
- Ihr sollt ihr Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz
- geben, ein Land, das von Milch und Honig überflieβt. Ich bin der
- HERR, euer Gott, der ich euch von den Völkern ausgesondert habe.
- $25$ Und ihr sollt unterscheiden zwischen dem reinen Vieh und
- dem unreinen, zwischen den unreinen Vögeln und den reinen, und
- sollt euch selbst nicht zu etwas Abscheulichem machen durch das
- Vieh und durch die Vögel und durch alles, was sich auf dem
- Erdboden regt, das ich euch als unrein ausgesondert habe.
- $26$ Und ihr sollt mir heilig sein, denn ich bin heilig, ich,
- der HERR. Und ich habe euch von den Völkern ausgesondert, um
- mein zu sein. $27$ Und wenn in einem Mann oder einer Frau ein
- Totengeist oder Wahrsagergeist ist, sie müssen getötet werden.
- Man soll sie steinigen; ihr Blut ist auf ihnen.
-
- \21\
- Anforderungen an die Priester.
-
- $1$ Und der HERR sprach zu Mose: Rede zu den Priestern, den
- Söhnen Aarons, und sage zu ihnen: Keiner von ihnen darf sich an
- einer Leiche unrein machen unter seinen Volksgenossen: $2$
- auβer an seiner Blutsverwandtschaft, die ihm nahesteht: an
- seiner Mutter und an seinem Vater, seinem Sohn, seiner Tochter
- und seinem Bruder $3$ und an seiner Schwester, der Jungfrau,
- die ihm nahesteht, die noch keinem Mann [zu eigen] geworden ist:
- wegen dieser darf er sich unrein machen. $4$ Er darf sich
- nicht unrein machen als Herr unter seinen Volksgenossen, sich zu
- entweihen. $5$ Sie sollen keine Glatze auf ihrem Kopf
- scheren, und den Rand ihres Bartes sollen sie nicht abscheren,
- und an ihrem Fleische sollen sie keine Einschnitte machen.
- $6$ Sie sollen ihrem Gott heilig sein, und den Namen ihres
- Gottes sollen sie nicht entweihen, denn die Feueropfer des
- HERRN, das Brot ihres Gottes, bringen sie dar; und sie sollen
- heilig sein. $7$ Eine Hure und eine Entehrte sollen sie nicht
- [zur Frau] nehmen, und eine von ihrem Mann verstoβene Frau
- sollen sie nicht nehmen; denn heilig ist er seinem Gott. $8$
- Und du sollst ihn für heilig achten, denn das Brot deines Gottes
- bringt er dar. Er soll dir heilig sein; denn heilig bin ich, der
- HERR, der euch heiligt. $9$ Und wenn die Tochter eines
- Priesters sich durch Hurerei entweiht, so entweiht sie ihren
- Vater: sie soll mit Feuer verbrannt werden. - $10$ Und der
- Hohepriester unter seinen Brüdern, auf dessen Kopf das Salböl
- gegossen worden und der geweiht ist, um die [heiligen] Kleider
- anzulegen, soll seinen Kopf nicht ungepflegt lassen und soll
- seine Kleider nicht zerreiβen. $11$ Und er soll zu keiner
- Leiche kommen; um seines Vaters und um seiner Mutter willen soll
- er sich nicht unrein machen. $12$ Und aus dem Heiligtum soll
- er nicht hinausgehen und nicht [so] das Heiligtum seines Gottes
- entweihen; denn die Weihe des Salböls seines Gottes ist auf ihm.
- Ich bin der HERR. $13$ Und er soll eine Frau in ihrer
- Jungfrauschaft nehmen. $14$ Eine Witwe und eine Verstoβene
- und eine Entehrte, eine Hure, diese soll er nicht nehmen;
- sondern eine Jungfrau aus seinen Volksgenossen soll er zur Frau
- nehmen. $15$ Und er soll seinen Samen nicht entweihen unter
- seinen Volksgenossen; denn ich bin der HERR, der ihn heiligt.
-
- $16$ Und der HERR redete zu Mose: $17$ Rede zu Aaron:
- Jemand von deinen Nachkommen bei ihren Generationen, an dem ein
- Makel ist, darf nicht herannahen, um das Brot seines Gottes
- darzubringen; $18$ denn jedermann, an dem ein Makel ist, darf
- nicht herannahen, [sei es] ein blinder Mann oder ein lahmer oder
- einer mit gespaltener Nase oder der ein Glied zu lang hat,
- $19$ oder ein Mann, der einen Bruch am Fuβ oder einen Bruch
- an der Hand hat, $20$ oder ein Buckliger oder ein Zwerg oder
- der einen [weiβen] Flecken in seinem Auge hat oder der die
- Krätze oder Flechte oder der zerdrückte Hoden hat. $21$
- Jedermann von den Nachkommen des Priesters Aaron, der einen
- Makel hat, soll nicht herantreten, die Feueropfer des HERRN
- darzubringen. Ein Makel ist an ihm, er soll nicht herzutreten,
- das Brot seines Gottes darzubringen. $22$ Das Brot seines
- Gottes von dem Hochheiligen und von dem Heiligen mag er essen.
- $23$ Nur zum Vorhang soll er nicht kommen, und an den Altar
- soll er nicht herantreten, denn ein Makel ist an ihm, daβ er
- nicht meine Heiligtümer entweiht; denn ich bin der HERR, der sie
- heiligt.
-
- $24$ Und so redete Mose zu Aaron und zu seinen Söhnen und zu
- allen Söhnen Israel.
-
- \22\
- Verordnungen über das Essen der Opfer.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu Aaron und zu
- seinen Söhnen, daβ sie sich enthalten von den heiligen Dingen
- der Söhne Israel, die sie mir heiligen, und meinen heiligen
- Namen nicht entweihen. Ich bin der HERR. $3$ Sage zu ihnen:
- Wer irgend von all euren Nachkommen, bei euren Generationen,
- sich den heiligen Dingen nähert, die die Söhne Israel dem HERRN
- heiligen, und seine Unreinheit ist an ihm, diese Person soll
- ausgerottet werden vor meinem Angesicht hinweg. Ich bin der
- HERR. $4$ Jedermann von den Nachkommen Aarons, der aussätzig
- ist oder an Schleimfluβ leidet, soll nicht von den heiligen
- Dingen essen, bis er rein ist. Und wer irgendeinen berührt, der
- durch eine Leiche unrein gemacht ist, oder jemanden, dem der
- Samenerguβ entgeht, $5$ oder wer irgend ein kriechendes Tier
- berührt, das für ihn unrein ist, oder einen Menschen, der für
- ihn unrein ist, durch jegliche Unreinheit, die er hat: $6$
- einer, der solches berührt, der wird bis zum Abend unrein sein.
- Er darf nicht von den heiligen Dingen essen, sondern soll sein
- Fleisch im Wasser baden; $7$ und ist die Sonne untergegangen,
- dann ist er rein. Danach darf er von den heiligen Dingen essen,
- denn es ist sein Brot. $8$ Aas und Zerrissenes darf er nicht
- essen, daβ er sich dadurch unrein macht. Ich bin der HERR.
- $9$ Und sie sollen meine Vorschriften beachten, damit sie
- nicht deswegen Sünde auf sich laden und dadurch sterben, weil
- sie es entweihen. Ich bin der HERR, der sie heiligt.
-
- $10$ Und kein Fremder darf Heiliges essen. Der Beisasse und
- der Tagelöhner eines Priesters dürfen nicht Heiliges essen.
- $11$ Wenn aber ein Priester eine Person mit seinem Geld als
- Eigentum erwirbt, [dann] darf diese davon essen; und seine
- Hausgeborenen, [auch] sie dürfen von seinem Brot essen. $12$
- Und wenn die Tochter eines Priesters [die Frau] eines fremden
- Mannes wird, darf sie nicht von dem Hebopfer der heiligen Dinge
- essen. $13$ Wenn aber die Tochter eines Priesters Witwe oder
- verstoβen wird und keine Kinder hat und in das Haus ihres Vaters
- zurückkehrt wie in ihrer Jugend, [dann] darf sie vom Brot ihres
- Vaters essen. Aber kein Fremder darf davon essen. $14$ Und
- wenn jemand aus Versehen Heiliges iβt, dann soll er ein Fünftel
- davon hinzufügen und dem Priester das Heilige erstatten. $15$
- Und man darf die heiligen Dinge der Söhne Israel nicht
- entweihen, die sie dem HERRN abheben, $16$ und ihnen so die
- Sünde einer Schuld aufladen, wenn sie ihre heiligen Dinge essen;
- denn ich bin der HERR, der sie heiligt.
-
- $17$ Und der HERR redete zu Mose: $18$ Rede zu Aaron und
- zu seinen Söhnen und zu allen Söhnen Israel und sage zu ihnen:
- Jedermann vom Haus Israel und von den Fremden in Israel, der
- seine Opfergabe darbringt, nach all ihren Gelübden und nach all
- ihren freiwilligen Gaben, die sie dem HERRN als Brandopfer
- darbringen, - $19$ zum Wohlgefallen für euch soll es sein,
- ohne Fehler, männlich, von den Rindern, von den Schafen oder von
- den Ziegen. $20$ Alles, woran ein Makel ist, dürft ihr nicht
- darbringen, denn es wird nicht zum Wohlgefallen für euch sein.
- $21$ Und wenn jemand dem HERRN ein Heilsopfer darbringt, um
- ein Gelübde zu erfüllen oder als freiwillige Gabe, vom Rind-
- oder vom Kleinvieh: ohne Fehler soll es sein, zum Wohlgefallen;
- keinerlei Makel darf an ihm sein. $22$ Ein blindes oder
- verletztes oder verstümmeltes Tier oder [eines], das eine Warze
- oder die Krätze oder die Flechte hat, diese dürft ihr dem HERRN
- nicht darbringen, und [ihr] sollt dem HERRN keine Feueropfer
- davon auf den Altar geben. $23$ Und einen Stier oder ein
- Schaf mit einem zu langen Glied oder abgehauenen Schwanz, das
- magst du als freiwillige Gabe opfern; aber zu einem Gelübde wird
- es nicht als wohlgefällig betrachtet werden. $24$ Und dem die
- Hoden zerquetscht oder zerstoβen oder ausgerissen oder
- ausgeschnitten sind, dürft ihr dem HERRN nicht darbringen; und
- in eurem Land sollt ihr [so etwas] nicht tun. $25$ Und aus
- der Hand eines Ausländers dürft ihr nichts von diesen [Tieren
- kaufen und davon] die Speise eures Gottes darbringen; denn ihr
- Schaden ist an ihnen, ein Makel ist an ihnen. Sie werden nicht
- als wohlgefällig für euch betrachtet werden.
-
- $26$ Und der HERR redete zu Mose: $27$ Wenn ein Stier oder
- ein Schaf oder eine Ziege geboren wird, dann soll es sieben Tage
- unter seiner Mutter sein. Und vom achten Tag an und weiterhin
- wird es als wohlgefällig betrachtet werden zur Opfergabe eines
- Feueropfers für den HERRN. - $28$ Und ein Rind oder ein
- Schaf, es selbst und sein Junges dürft ihr nicht an einem Tag
- schlachten. - $29$ Und wenn ihr dem HERRN ein Dankopfer
- schlachtet, sollt ihr es zum Wohlgefallen für euch schlachten:
- $30$ An demselben Tag soll es gegessen werden. Ihr sollt
- nichts davon bis zum [nächsten] Morgen übriglassen. Ich bin der
- HERR. $31$ Und ihr sollt meine Gebote halten und sie tun. Ich
- bin der HERR. $32$ Und ihr sollt meinen heiligen Namen nicht
- entweihen, damit ich geheiligt werde in der Mitte der Söhne
- Israel. Ich bin der HERR, der euch heiligt, $33$ der euch aus
- dem Land Ägypten herausgeführt hat, um euer Gott zu sein. Ich
- bin der HERR.
-
- \23\
- Feste des HERRN.
-
- $1$Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
- Israel und sage zu ihnen: Die Feste des HERRN, die ihr als
- heilige Versammlungen ausrufen sollt, meine Feste sind diese:
-
- $3$ Sechs Tage soll man Arbeit tun; aber am siebten Tag ist
- ein ganz feierlicher Sabbat, eine heilige Versammlung. Keinerlei
- Arbeit dürft ihr tun; es ist ein Sabbat für den HERRN in all
- euren Wohnsitzen.
-
- $4$ Dies sind die Feste des HERRN, heilige Versammlungen, die
- ihr ausrufen sollt zu ihrer bestimmten Zeit: $5$ Im ersten
- Monat, am Vierzehnten des Monats, zwischen den zwei Abenden, ist
- Passah dem HERRN. $6$ Am fünfzehnten Tag dieses Monats ist
- das Fest der ungesäuerten Brote dem HERRN; sieben Tage sollt ihr
- ungesäuertes Brot essen. $7$ Am ersten Tag soll für euch eine
- heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.
- $8$ Und ihr sollt dem HERRN sieben Tage [lang] ein Feueropfer
- darbringen. Am siebten Tag ist eine heilige Versammlung,
- keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.
-
- $9$ Und der HERR redete zu Mose: $10$ Rede zu den Söhnen
- Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommt, das ich
- euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, dann sollt ihr eine Garbe
- der Erstlinge eurer Ernte zum Priester bringen. $11$ Und er
- soll die Garbe vor dem HERRN schwingen zum Wohlgefallen für
- euch; am andern Tag nach dem Sabbat soll der Priester sie
- schwingen. $12$ Und ihr sollt an dem Tag, an dem ihr die
- Garbe schwingt, ein einjähriges Lamm ohne Fehler zum Brandopfer
- für den HERRN opfern; $13$ und sein Speisopfer: zwei Zehntel
- Weizengrieβ, mit Öl gemengt, ein Feueropfer für den HERRN, ein
- wohlgefälliger Geruch; und sein Trankopfer: ein viertel Hin
- Wein. $14$ Und Brot und geröstete Körner und Jungkorn dürft
- ihr nicht essen bis zu eben diesem Tag, bis ihr die Opfergabe
- eures Gottes gebracht habt: eine ewige Ordnung für eure
- Generationen in all euren Wohnsitzen.
-
- $15$ Und ihr sollt für euch zählen von dem Tag nach dem
- Sabbat, von dem Tag, an dem ihr die Garbe fürs Schwingopfer
- gebracht habt: es sollen sieben volle Wochen sein. $16$ Bis
- zum andern Tag nach dem siebten Sabbat sollt ihr fünfzig Tage
- zählen. Dann sollt ihr dem HERRN ein neues Speisopfer
- darbringen. $17$ Aus euren Wohnungen sollt ihr Brot fürs
- Schwingopfer bringen, zwei von zwei Zehnteln Weizengrieβ sollen
- es sein, gesäuert sollen sie gebacken werden, als Erstlinge für
- den HERRN. $18$ Und ihr sollt zu dem Brot hinzu sieben
- einjährige Lämmer ohne Fehler darbringen und einen Jungstier und
- zwei Widder, sie sollen ein Brandopfer für den HERRN sein, dazu
- ihr Speisopfer und ihre Trankopfer: ein Feueropfer als
- wohlgefälliger Geruch für den HERRN. $19$ Und ihr sollt einen
- Ziegenbock zum Sündopfer opfern und zwei einjährige Lämmer zum
- Heilsopfer. $20$ Und der Priester soll sie schwingen mit dem
- Erstlingsbrot als Schwingopfer vor dem HERRN, mit den zwei
- Lämmern; sie sollen dem HERRN heilig sein für den Priester.
- $21$ Und ihr sollt an eben diesem Tag einen Ruf ergehen
- lassen - eine heilige Versammlung soll euch sein. Keinerlei
- Dienstarbeit dürft ihr tun: eine ewige Ordnung in all euren
- Wohnsitzen für eure Generationen. - $22$ Und wenn ihr die
- Ernte eures Landes erntet, darfst du den Rand deines Feldes
- nicht vollständig abernten, und du sollst keine Nachlese deiner
- Ernte halten; für den Elenden und für den Fremden sollst du sie
- lassen. Ich bin der HERR, euer Gott.
- #
- V. 23-25: 4Mo 29,1-6.
- #
- $23$ Und der HERR redete zu Mose: $24$ Rede zu den Söhnen
- Israel: Im siebten Monat, am Ersten des Monats, soll euch Ruhe
- sein, eine Erinnerung durch Lärm[blasen], eine heilige
- Versammlung. $25$ Keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun, und
- ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen.
- #
- V. 26-32: 4Mo 29,7-11.
- #
- $26$ Und der HERR redete zu Mose: $27$ Doch am Zehnten
- dieses siebten Monats, da ist der Versöhnungstag. Eine heilige
- Versammlung soll [er] für euch sein, und ihr sollt euch selbst
- demütigen und sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen. $28$
- Und keinerlei Arbeit dürft ihr tun an eben diesem Tag; denn es
- ist der Versöhnungstag, um Sühnung für euch zu erwirken vor dem
- HERRN, eurem Gott. $29$ Denn jede Person, die sich nicht
- demütigt an eben diesem Tag, die soll ausgerottet werden aus
- ihren Völkern. $30$ Und jede Person, die irgendeine Arbeit
- tut an eben diesem Tag, eben diese Person werde ich umkommen
- lassen aus der Mitte ihres Volkes. $31$ Keinerlei Arbeit
- dürft ihr tun: eine ewige Ordnung für eure Generationen in all
- euren Wohnsitzen. $32$ Ein ganz feierlicher Sabbat soll er
- für euch sein, und ihr sollt euch selbst demütigen. Am Neunten
- des Monats, am Abend, vom Abend bis zum Abend, sollt ihr euren
- Sabbat feiern.
- #
- V. 33-43: 4Mo 29,12-38.
- #
- $33$ Und der HERR redete zu Mose: $34$ Rede zu den Söhnen
- Israel: Am fünfzehnten Tag dieses siebten Monats ist das Fest
- der Laubhütten sieben Tage für den HERRN. $35$ Am ersten Tag
- soll eine heilige Versammlung sein, keinerlei Dienstarbeit dürft
- ihr tun. $36$ Sieben Tage sollt ihr dem HERRN ein Feueropfer
- darbringen. Am achten Tag soll für euch eine heilige Versammlung
- sein, und ihr sollt dem HERRN ein Feueropfer darbringen: es ist
- eine Festversammlung, keinerlei Dienstarbeit dürft ihr tun.
-
- $37$ Das sind die Feste des HERRN, die ihr ausrufen sollt als
- heilige Versammlungen, um dem HERRN Feueropfer darzubringen:
- Brandopfer und Speisopfer, Schlachtopfer und Trankopfer, die
- Gebühr des Tages an seinem Tag: $38$ auβer den Sabbaten des
- HERRN und auβer euren Gaben und auβer all euren Gelübden und
- auβer all euren freiwilligen Gaben, die ihr dem HERRN gebt.
- $39$ Doch am fünfzehnten Tag des siebten Monats, wenn ihr den
- Ertrag des Landes eingesammelt habt, sollt ihr sieben Tage das
- Fest des HERRN feiern. Am ersten Tag soll Ruhe sein, und am
- achten Tag soll Ruhe sein. $40$ Und ihr sollt euch am ersten
- Tag prächtige Baumfrüchte nehmen, Palmwedel und Zweige von
- dichtbelaubten Bäumen und von Bachpappeln und sollt euch vor dem
- HERRN, eurem Gott, sieben Tage freuen. $41$ Und ihr sollt es
- sieben Tage im Jahr als Fest für den HERRN feiern: eine ewige
- Ordnung für eure Generationen; im siebten Monat sollt ihr es
- feiern. $42$ In Laubhütten sollt ihr wohnen sieben Tage. Alle
- Einheimischen in Israel sollen in Laubhütten wohnen, $43$
- damit eure Generationen wissen, daβ ich die Söhne Israel in
- Laubhütten habe wohnen lassen, als ich sie aus dem Land Ägypten
- herausführte. Ich bin der HERR, euer Gott. - $44$ Und Mose
- sagte den Söhnen Israel die Feste des HERRN.
-
- \24\
-
- $1$ Verordnungen über die Leuchter und Schaubrote.
-
- Und der HERR redete zu Mose: $2$ Befiehl den Söhnen Israel,
- daβ sie dir reines Öl aus zerstoβenen Oliven bringen für die
- Leuchter, damit man beständig eine Lampe darauf setzen kann.
- $3$ Auβerhalb des Vorhangs des Zeugnisses, im Zelt der
- Begegnung, soll Aaron sie beständig herrichten, vom Abend bis
- zum Morgen, vor dem HERRN: eine ewige Ordnung für eure
- Generationen. $4$ Auf dem reinen Lampenständer soll er die
- Lampen beständig vor dem HERRN zurichten.
-
- $5$ Und du sollst Weizengrieβ nehmen und daraus zwölf Kuchen
- backen: von zwei zehntel [Efa] soll ein Kuchen sein. $6$ Und
- du sollst sie in zwei Schichten legen, sechs in jede Schicht,
- auf den reinen Tisch vor dem HERRN. $7$ Und du sollst auf
- jede Schicht reinen Weihrauch legen, und er soll dem Brot als
- Askara dienen, ein Feueropfer dem HERRN. $8$ Sabbattag für
- Sabbattag soll er es regelmäβig vor dem HERRN zurichten: ein
- ewiger Bund bei den Söhnen Israel. $9$ Und es soll Aaron und
- seinen Söhnen gehören, und sie sollen es an heiliger Stätte
- essen; denn als ein Hochheiliges von den Feueropfern des HERRN
- soll es ihm gehören: eine ewige Ordnung.
-
- \24\
- Gesetz über Gotteslästerung, Totschlag und
- Körperverletzung.
-
- $10$Und der Sohn einer israelitischen Frau - er war aber der Sohn
- eines ägyptischen Mannes - ging unter die Söhne Israel aus. Und
- der Sohn der Israelitin und ein israelitischer Mann rauften sich
- im Lager. $11$ Und der Sohn der israelitischen Frau lästerte
- den Namen [des HERRN] und verfluchte [ihn]. Da brachten sie ihn
- zu Mose. Der Name seiner Mutter aber war Schelomit, die Tochter
- des Dibri, vom Stamm Dan. $12$ Und sie legten ihn in
- Gewahrsam, damit ihnen nach dem Mund des HERRN Bescheid gegeben
- würde. $13$ Und der HERR redete zu Mose: $14$ Führe den
- Flucher nach drauβen vor das Lager! Und alle, die es gehört
- haben, sollen ihre Hände auf seinen Kopf legen, und die ganze
- Gemeinde soll ihn steinigen. $15$ Und zu den Söhnen Israel
- sollst du reden: Wenn irgend jemand seinen Gott verflucht, dann
- soll er seine Sünde tragen. $16$ Und wer den Namen des HERRN
- lästert, muβ getötet werden, die ganze Gemeinde muβ ihn
- steinigen; wie der Fremde, so der Einheimische: wenn er den
- Namen lästert, soll er getötet werden. $17$ Wenn jemand
- irgendeinen Menschen totschlägt, muβ er getötet werden. $18$
- Wer ein [Stück] Vieh totschlägt, soll er es erstatten: Leben um
- Leben. $19$ Wenn jemand seinem Nächsten einen Schaden zufügt:
- wie er getan hat, so soll ihm getan werden: $20$ Bruch um
- Bruch, Auge um Auge, Zahn um Zahn; wie er einem Menschen einen
- Schaden zufügt, so soll ihm zugefügt werden. $21$ Wer ein
- [Stück] Vieh totschlägt, soll es erstatten; wer aber einen
- Menschen totschlägt, soll getötet werden. $22$ Ein Recht
- sollt ihr haben: wie der Fremde, so soll der Einheimische sein;
- denn ich bin der HERR, euer Gott. - $23$ Und Mose redete zu
- den Söhnen Israel, und sie führten den Flucher vor das Lager
- hinaus und steinigten ihn; und die Söhne Israel taten, wie der
- HERR dem Mose befohlen hatte.
-
- \25\
- Sabbat- und Jobeljahr.
-
- $1$ Und der HERR redete auf dem Berg Sinai zu Mose: $2$
- Rede zu den Söhnen Israel und sage zu ihnen: Wenn ihr in das
- Land kommt, das ich euch geben werde, dann soll das Land dem
- HERRN einen Sabbat feiern. $3$ Sechs Jahre sollst du dein
- Feld besäen und sechs Jahre deinen Weinberg beschneiden und den
- Ertrag des Landes einsammeln. $4$ Aber im siebten Jahr soll
- ein ganz feierlicher Sabbat für das Land sein; ein Sabbat dem
- HERRN. Dein Feld sollst du nicht besäen und deinen Weinberg
- nicht beschneiden, $5$ den Nachwuchs deiner Ernte sollst du
- nicht einernten, und die Trauben deines unbeschnittenen
- Weinstocks sollst du nicht abschneiden. Ein Jahr der Sabbatfeier
- soll es für das Land sein. $6$ Und der Sabbat[ertrag] des
- Landes soll euch zur Speise dienen, dir und deinem Knecht und
- deiner Magd und deinem Tagelöhner und deinem Beisassen, die sich
- bei dir aufhalten. $7$ Auch deinem Vieh und den wilden
- Tieren, die in deinem Land sind, soll all sein Ertrag zur Speise
- dienen.
-
- $8$ Und du sollst dir sieben Sabbatjahre zählen, siebenmal
- sieben Jahre, so daβ die Tage von sieben Sabbatjahren dir 49
- Jahre ausmachen. $9$ Und du sollst im siebten Monat, am
- Zehnten des Monats, ein Lärmhorn erschallen lassen; an dem
- Versöhnungstag sollt ihr ein Horn durch euer ganzes Land
- erschallen lassen. $10$ Und ihr sollt das Jahr des
- fünfzigsten Jahres heiligen und sollt im Land Freilassung für
- all seine Bewohner ausrufen. Ein Jobel[jahr] soll es euch sein,
- und ihr werdet jeder wieder zu seinem Eigentum kommen und jeder
- zu seiner Sippe zurückkehren. $11$ Ein Jobel[jahr] soll
- dieses, das Jahr des fünfzigsten Jahres, für euch sein. Ihr
- dürft nicht säen und seinen Nachwuchs nicht ernten und seine
- unbeschnittenen Weinstöcke nicht abernten; $12$ denn ein
- Jobel[jahr] ist es: es soll euch heilig sein. Vom Feld weg sollt
- ihr seinen Ertrag essen. $13$ In diesem Jahr des Jobels sollt
- ihr jeder wieder zu seinem Eigentum kommen.
-
- $14$ Und wenn ihr etwas verkauft - [sei es] ein Verkauf an
- deinen Nächsten oder ein Kaufen aus der Hand deines Nächsten -,
- dann sollt ihr euch gegenseitig nicht übervorteilen. $15$
- Nach der Zahl der Jahre seit dem Jobel[jahr] sollst du von
- deinem Nächsten kaufen, nach der Zahl der Erntejahre soll er dir
- verkaufen. $16$ Nach dem Verhältnis der gröβeren Zahl von
- Jahren sollst du ihm den Kaufpreis vergröβern, und nach dem
- Verhältnis der geringeren Zahl von Jahren sollst du ihm den
- Kaufpreis verringern; denn eine Zahl von Ernten verkauft er dir.
- $17$ Und so soll keiner von euch seinen Nächsten
- übervorteilen. Und du sollst dich fürchten vor deinem Gott; denn
- ich bin der HERR, euer Gott. $18$ So führt meine Ordnungen
- aus und haltet meine Rechtsbestimmungen und tut sie, dann werdet
- ihr in eurem Land sicher wohnen! $19$ Und das Land wird seine
- Frucht geben, und ihr werdet essen bis zur Sättigung und sicher
- in ihm wohnen. $20$ Und wenn ihr sagt: Was sollen wir im
- siebten Jahr essen? - siehe, wir säen nicht, und unsern Ertrag
- sammeln wir nicht ein -: $21$ Ich werde im sechsten Jahr
- meinen Segen für euch aufbieten, daβ es den Ertrag für drei
- Jahre bringt. $22$ Und wenn ihr im achten Jahr sät, werdet
- ihr [noch] vom Ertrag [des sechsten Jahres] essen. Bis ins
- neunte Jahr, bis sein Ertrag einkommt, werdet ihr altes
- [Getreide] essen.
-
- $23$ Und das Land soll nicht endgültig verkauft werden, denn
- mir gehört das Land; denn Fremde und Beisassen seid ihr bei mir.
- $24$ Und im ganzen Land eures Eigentums sollt ihr für das
- Land Loskauf gestatten.
-
- $25$ Wenn dein Bruder verarmt und [etwas] von seinem Eigentum
- verkauft, dann soll als sein Löser sein nächster Verwandter
- kommen und das Verkaufte seines Bruders einlösen. $26$ Wenn
- aber jemand keinen Löser hat, und seine Hand bringt auf und
- findet, was zu seinem Loskauf ausreicht, $27$ dann soll er
- die Jahre seines Verkaufs berechnen und das, was darüber
- hinausgeht, dem Mann zurückzahlen, an den er verkauft hat, und
- so wieder zu seinem Eigentum kommen. $28$ Und wenn seine Hand
- das Ausreichende nicht gefunden hat, um ihm zurückzuzahlen, dann
- soll das von ihm Verkaufte in der Hand dessen, der es kauft,
- bleiben bis zum Jobeljahr; und im Jobel[jahr] soll es frei
- ausgehen, und er soll wieder zu seinem Eigentum kommen.
-
- $29$ Und wenn jemand ein Wohnhaus in einer ummauerten Stadt
- verkauft, soll sein Lösungsrecht bestehen bis zum Ende des
- Jahres seines Verkaufs; eine bestimmte Zeit soll sein
- Lösungsrecht bestehen. $30$ Wenn es aber nicht gelöst wird,
- bis ihm ein ganzes Jahr voll ist, dann soll das Haus, das in der
- ummauerten Stadt ist, endgültig dem, der es kaufte, verbleiben
- für seine Generationen; es soll im Jobel[jahr] nicht frei
- ausgehen. $31$ Aber die Häuser der Dörfer, die keine Mauer
- ringsum haben, sollen zum Feld des Landes gerechnet werden. Es
- soll Lösungsrecht für ein solches [Haus] bestehen, und im
- Jobel[jahr] wird es frei ausgehen. $32$ Und was die Städte
- der Leviten, die Häuser der Städte ihres Eigentums betrifft, so
- soll es ein ewiges Lösungsrecht für die Leviten geben, $33$
- und zwar so: [Einer] von den Leviten mag es einlösen, oder das
- vom Haus und der Stadt seines Besitzers Verkaufte mag im
- Jobel[jahr] frei ausgehen. Denn die Häuser der Levitenstädte
- sind ihr Eigentum unter den Söhnen Israel. $34$ Aber das Feld
- des Weideplatzes ihrer Städte darf nicht verkauft werden, denn
- es gehört ihnen als ewiges Eigentum.
-
- $35$ Und wenn dein Bruder verarmt und seine Hand neben dir
- wankend wird, dann sollst du ihn unterstützen [wie] den Fremden
- und Beisassen, damit er neben dir leben kann. $36$ Du sollst
- nicht Zins und Aufschlag von ihm nehmen und sollst dich fürchten
- vor deinem Gott, damit dein Bruder neben dir lebt. $37$ Dein
- Geld sollst du ihm nicht gegen Zins geben, und deine
- Nahrungsmittel sollst du nicht gegen Aufschlag geben. $38$
- Ich bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
- herausgeführt habe, um euch das Land Kanaan zu geben, um euer
- Gott zu sein.
-
- $39$ Und wenn dein Bruder bei dir verarmt und sich dir
- verkauft, sollst du ihn nicht Sklavendienst tun lassen. $40$
- Wie ein Tagelöhner, wie ein Beisasse soll er bei dir sein; bis
- zum Jobeljahr soll er bei dir dienen. $41$ Dann soll er frei
- von dir ausgehen, er und seine Kinder mit ihm, und zu seiner
- Sippe zurückkehren und wieder zum Eigentum seiner Väter kommen.
- $42$ Denn sie sind meine Knechte, die ich aus dem Land
- Ägypten herausgeführt habe. Sie sollen nicht verkauft werden,
- wie man Sklaven verkauft. $43$ Du sollst nicht mit Gewalt
- über ihn herrschen und sollst dich fürchten vor deinem Gott.
- $44$ Was aber deinen Knecht und deine Magd betrifft, die du
- haben wirst: von den Nationen, die rings um euch her [leben],
- von ihnen mögt ihr Knecht und Magd kaufen. $45$ Und auch von
- den Kindern der Beisassen, die als Fremde bei euch wohnen, von
- ihnen mögt ihr kaufen und von ihrer Sippe, die bei euch ist, die
- sie in eurem Land gezeugt haben; und sie mögen euch zum Eigentum
- sein, $46$ und ihr mögt sie euren Söhnen nach euch vererben,
- um sie als Eigentum zu besitzen. Diese mögt ihr für ewig dienen
- lassen. Aber über eure Brüder, die Söhne Israel, sollt ihr nicht
- einer über den andern mit Gewalt herrschen.
-
- $47$ Wenn aber die Hand eines Fremden oder eines Beisassen
- neben dir etwas erreicht und [wenn] dein Bruder neben ihm
- verarmt und sich dem Fremden verkauft, dem Beisassen neben dir
- oder einem Abkömmling aus der Sippe des Fremden, $48$ dann
- soll, nachdem er sich verkauft hat, Lösungsrecht für ihn
- bestehen. Einer von seinen Brüdern soll ihn einlösen. $49$
- Entweder sein Onkel oder der Sohn seines Onkels soll ihn
- einlösen, oder einer von seinen nächsten Blutsverwandten aus
- seiner Sippe soll ihn einlösen; oder kann seine Hand [es wieder]
- aufbringen, dann soll er sich selbst einlösen. $50$ Und er
- soll mit seinem Käufer von dem Jahr an rechnen, in dem er sich
- ihm verkauft hat, bis zum Jobeljahr. Und der Preis, um den er
- sich verkauft hat, soll der Zahl der Jahre entsprechen; nach den
- Tagen eines Tagelöhners soll er bei ihm sein. $51$ Wenn es
- noch viele Jahre sind, soll er nach ihrem Verhältnis seinen
- Loskauf von seinem Kaufgeld zurückzahlen. $52$ Und wenn wenig
- übrig ist an den Jahren bis zum Jobeljahr, dann soll er es ihm
- berechnen: nach dem Verhältnis seiner Jahre soll er seinen
- Loskauf zurückzahlen. $53$ Wie ein Tagelöhner soll er Jahr
- für Jahr bei ihm sein. Er darf vor deinen Augen nicht mit Gewalt
- über ihn herrschen. $54$ Und wenn er nicht in dieser Weise
- eingelöst wird, dann soll er im Jobeljahr frei ausgehen, er und
- seine Kinder mit ihm. $55$ Denn mir gehören die Söhne Israel
- als Knechte. Meine Knechte sind sie, die ich aus dem Land
- Ägypten herausgeführt habe. Ich bin der HERR, euer Gott.
-
- \26\
- Segen und Fluch.
-
- $1$ Ihr sollt euch keine Götzen machen, und ein Götterbild
- und einen Gedenkstein sollt ihr euch nicht aufrichten, und
- keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Land hinstellen, um
- euch davor anbetend niederzuwerfen; denn ich bin der HERR, euer
- Gott. $2$ Meine Sabbate sollt ihr halten, und mein Heiligtum
- sollt ihr fürchten. Ich bin der HERR.
- #
- V. 3-13: 5Mo 28,1-14.
- #
- $3$ Wenn ihr in meinen Ordnungen lebt und meine Gebote haltet
- und sie tut, $4$ dann werde ich euch die Regen[güsse] geben
- zu ihrer Zeit, und das Land wird seinen Ertrag geben, und die
- Bäume des Feldes werden ihre Frucht geben. $5$ Und die
- Dreschzeit wird bei euch bis zur Weinlese reichen, und die
- Weinlese wird bis zur Saatzeit reichen. Und ihr werdet euer Brot
- essen bis zur Sättigung und werdet sicher in eurem Land wohnen.
- $6$ Und ich werde Frieden im Land geben, daβ ihr euch
- niederlegt und es niemand gibt, der [euch] aufschreckt. Und ich
- werde die bösen Tiere aus dem Land austilgen, und das Schwert
- wird nicht durch euer Land gehen. $7$ Und ihr werdet euren
- Feinden nachjagen, und sie werden vor euch durchs Schwert
- fallen. $8$ Fünf von euch werden hundert nachjagen, und
- hundert von euch werden zehntausend nachjagen, und eure Feinde
- werden vor euch durchs Schwert fallen. $9$ Und ich werde mich
- zu euch wenden und euch fruchtbar machen und euch mehren und
- meinen Bund mit euch aufrechterhalten. $10$ Und ihr werdet
- das altgewordene alte [Getreide noch zu] essen [haben] und das
- alte vor dem neuen wegräumen müssen. $11$ Und ich werde meine
- Wohnung in eure Mitte setzen, und meine Seele wird euch nicht
- verabscheuen. $12$ Und ich werde in eurer Mitte leben und
- werde euer Gott sein, und ihr werdet mein Volk sein. $13$ Ich
- bin der HERR, euer Gott, der ich euch aus dem Land Ägypten
- herausgeführt habe, damit ihr nicht ihre Knechte sein solltet.
- Und ich habe die Stangen eures Joches zerbrochen und euch
- aufrecht gehen lassen.
- #
- V. 14-39: 5Mo 28,15-68.
- #
- $14$ Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht all diese
- Gebote tut $15$ und wenn ihr meine Ordnungen verwerft und
- eure Seele meine Rechtsbestimmungen verabscheut, so daβ ihr
- nicht alle meine Gebote tut und daβ ihr meinen Bund brecht,
- $16$ dann werde ich meinerseits euch dieses tun: Ich werde
- Entsetzen über euch verhängen, Schwindsucht und Fieberglut, die
- die Augen erlöschen und die Seele verschmachten lassen. Und ihr
- werdet vergeblich euren Samen säen, denn eure Feinde werden ihn
- verzehren. $17$ Und ich werde mein Angesicht gegen euch
- richten, daβ ihr vor euren Feinden geschlagen werdet. Und eure
- Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen,
- obwohl niemand euch nachjagt.
-
- $18$ Und wenn ihr mir daraufhin nicht gehorcht, dann werde
- ich fortfahren, euch zu züchtigen, [und zwar] siebenmal wegen
- eurer Sünden. $19$ Und ich werde euren starken Hochmut
- brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde
- wie Bronze. $20$ Und eure Kraft wird sich umsonst
- verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und
- die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben.
-
- $21$ Wenn ihr euch aber mir entgegenstellt und mir nicht
- gehorchen wollt, dann werde ich euch weiter schlagen, [und zwar]
- siebenfach nach euren Sünden. $22$ Und ich werde die Tiere
- des Feldes unter euch senden, daβ sie euch kinderlos machen und
- euer Vieh ausrotten und euch [an Zahl] verringern, und eure Wege
- sollen öde werden.
-
- $23$ Und wenn ihr euch dadurch nicht von mir zurechtweisen
- laβt und euch mir entgegenstellt, $24$ dann werde ich
- meinerseits mich euch entgegenstellen, und ich meinerseits werde
- euch schlagen, [und zwar] siebenfach wegen eurer Sünden. $25$
- Und ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des
- Bundes vollzieht. Und zieht ihr euch in eure Städte zurück, dann
- werde ich die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in die
- Hand des Feindes gegeben werden. $26$ Wenn ich euch den Stab
- des Brotes zerbreche, werden zehn Frauen euer Brot in einem Ofen
- backen, und sie werden euch das Brot zurückgeben nach dem
- Gewicht; und ihr werdet essen und nicht satt werden.
-
- $27$ Und wenn ihr bei alldem mir nicht gehorcht und euch mir
- entgegenstellt, $28$ dann werde ich mich euch im Grimm
- entgegenstellen, und ich meinerseits werde euch züchtigen wegen
- eurer Sünden, [und zwar] siebenfach. $29$ Und ihr werdet das
- Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet
- ihr essen. $30$ Und ich werde eure Höhen austilgen und eure
- Räucheraltäre ausrotten, und ich werde eure Leichen auf die
- Leichen eurer Götzen werfen, und meine Seele wird euch
- verabscheuen. $31$ Und ich werde eure Städte zur
- Trümmerstätte machen und eure Heiligtümer öde machen, und ich
- werde euren wohlgefälligen Geruch nicht riechen. $32$ Und ich
- werde das Land öde machen, daβ eure Feinde, die darin wohnen,
- sich darüber entsetzen sollen. $33$ Euch aber werde ich unter
- die Nationen zerstreuen, und ich werde das Schwert hinter euch
- herziehen. Euer Land wird eine Öde und eure Städte werden eine
- Trümmerstätte sein. $34$ Dann endlich wird das Land seine
- Sabbate ersetzt bekommen, all die Tage seiner Verödung, während
- ihr im Land eurer Feinde seid. Dann endlich wird das Land ruhen
- und seine Sabbate ersetzt bekommen. $35$ All die Tage seiner
- Verödung wird es ruhen, was es nicht an euren Sabbaten geruht
- hat, als ihr darin wohntet. $36$ Und die Übriggebliebenen von
- euch - in ihr Herz werde ich Verzagtheit bringen in den Ländern
- ihrer Feinde: und das Rauschen eines verwehten Blattes wird sie
- verfolgen, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert
- flieht, und fallen, obwohl niemand sie verfolgt. $37$ Und sie
- werden einer über den andern hinstürzen wie vor dem Schwert,
- obwohl niemand sie verfolgt; und ihr werdet vor euren Feinden
- nicht standhalten können. $38$ Ihr werdet umkommen unter den
- Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen. $39$
- Und die Übriggebliebenen von euch werden in den Ländern eurer
- Feinde vergehen in ihrer Schuld und auch in der Schuld ihrer
- Väter mit ihnen vergehen.
-
- $40$ Und sie werden ihre Schuld bekennen und die Schuld ihrer
- Väter, die in ihrer Untreue [liegt], mit der sie an mir treulos
- gehandelt haben, und besonders darin, daβ sie sich mir
- entgegengestellt haben. $41$ Ich meinerseits werde mich ihnen
- entgegenstellen und sie in das Land ihrer Feinde bringen, ob
- sich endlich ihr unbeschnittenes Herz demütigt und sie endlich
- ihre Schuld bezahlen. $42$ Dann werde ich an meinen Bund mit
- Jakob denken. Und auch an meinen Bund mit Isaak und auch an
- meinen Bund mit Abraham werde ich denken, und an das Land werde
- ich denken. $43$ Denn das Land muβ von ihnen verlassen sein,
- damit es in seiner Verödung ohne sie seine Sabbate ersetzt
- bekommt, und sie selbst werden ihre Schuld bezahlen, darum, ja
- deshalb, weil sie meine Rechtsbestimmungen verworfen haben und
- ihre Seele meine Ordnungen verabscheut hat. $44$ Aber selbst
- auch dann, wenn sie in dem Land ihrer Feinde sind, werde ich sie
- nicht verwerfen und sie nicht verabscheuen, ein Ende mit ihnen
- zu machen, meinen Bund mit ihnen ungültig zu machen; denn ich
- bin der HERR, ihr Gott. $45$ Und ich werde [zum Guten] für
- sie an meinen Bund mit den Vorfahren denken, die ich aus dem
- Land Ägypten vor den Augen der Nationen herausgeführt habe, um
- ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.
-
- $46$ Das sind die Ordnungen und die Rechtsbestimmungen und
- die Gesetze, die der HERR zwischen sich und den Söhnen Israel
- auf dem Berg Sinai durch Mose gegeben hat.
-
- \27\
- Gesetz über Gelübde und Zehnten.
-
- $1$ Und der HERR redete zu Mose: $2$ Rede zu den Söhnen
- Israel und sage zu ihnen: Wenn jemand ein [besonderes] Gelübde
- leistet, dann sollen die Personen für den HERRN nach [folgender]
- Schätzung [berechnet werden]: $3$ Wenn deine Schätzung einen
- Mann von zwanzig Jahren bis zu sechzig Jahren betrifft, dann sei
- deine Schätzung fünfzig Schekel Silber, nach dem Schekel des
- Heiligtums. $4$ Und wenn es eine Frau ist, dann sei die
- Schätzung dreiβig Schekel. $5$ Und wenn es von fünf Jahren
- bis zu zwanzig Jahren ist, dann sei deine Schätzung einer
- männlichen [Person] zwanzig Schekel und einer weiblichen zehn
- Schekel. $6$ Und wenn es von einem Monat bis zu fünf Jahren
- ist, dann sei die Schätzung einer männlichen [Person] fünf
- Schekel Silber und die Schätzung einer weiblichen drei Schekel
- Silber. $7$ Und wenn es von sechzig Jahren und darüber ist,
- dann sei die Schätzung, wenn es eine männliche [Person] ist,
- fünfzehn Schekel und für eine weibliche zehn Schekel. $8$ Und
- wenn der, der das Gelübde getan hat, zu arm ist für die
- Schätzung, dann soll man ihn vor den Priester stellen, und der
- Priester soll ihn schätzen; nach dem Verhältnis dessen, was die
- Hand des Gelobenden aufbringen kann, soll der Priester ihn
- schätzen.
-
- $9$ Und wenn es Vieh ist, von dem man dem HERRN eine
- Opfergabe darbringt, dann soll alles, was man dem HERRN davon
- gibt, heilig sein. $10$ Man soll es nicht auswechseln und
- nicht vertauschen, ein gutes gegen ein schlechtes oder ein
- schlechtes gegen ein gutes. Und wenn man dennoch Vieh gegen Vieh
- vertauscht, dann soll es selbst [heilig] bleiben, das
- eingetauschte aber wird heilig werden. $11$ Wenn es aber
- irgendein unreines Vieh ist, von dem man dem HERRN keine
- Opfergabe darbringt, dann soll man das Vieh vor den Priester
- stellen, $12$ und der Priester soll es schätzen, ob es gut
- oder schlecht ist; nach der Schätzung des Priesters, so soll es
- sein. $13$ Wenn man es aber unbedingt [wieder] einlösen will,
- dann soll man zu der Schätzung ein Fünftel hinzufügen.
-
- $14$ Und wenn jemand sein Haus als etwas Heiliges für den
- HERRN heiligt, dann soll es der Priester schätzen, ob es gut
- oder schlecht ist. Wie der Priester es schätzt, so soll es
- feststehen. $15$ Und wenn der Heiligende sein Haus einlösen
- will, dann soll er das Fünftel des Geldes der Schätzung darüber
- hinaus hinzufügen, und es soll ihm gehören.
-
- $16$ Und wenn jemand vom Feld seines Eigentums dem HERRN
- [etwas] heiligt, dann soll die Schätzung nach dem Verhältnis
- seiner Aussaat sein: ein Homer Gerste Aussaat für fünfzig
- Schekel Silber. $17$ Wenn er vom Jobeljahr an sein Feld
- heiligt, soll es gemäβ der Schätzung feststehen. $18$ Wenn er
- aber nach dem Jobel[jahr] sein Feld heiligt, dann soll der
- Priester ihm das Geld berechnen nach dem Verhältnis der Jahre,
- die bis zum Jobeljahr übrig sind; das soll [dann] von der
- Schätzung abgezogen werden. $19$ Wenn aber der Heiligende das
- Feld unbedingt [wieder] einlösen will, dann soll er das Fünftel
- des Geldes deiner Schätzung darüber hinaus hinzufügen, und es
- soll ihm verbleiben. $20$ Wenn er aber das Feld [bis zum
- Jobeljahr] nicht einlöst oder wenn er das Feld an einen andern
- Mann verkauft, kann es nicht wieder eingelöst werden. $21$
- Und das Feld soll, wenn es im Jobeljahr frei ausgeht, für den
- HERRN heilig sein wie ein gebanntes Feld. Es soll dem Priester
- als Eigentum gehören.
-
- $22$ Und wenn er ein von ihm gekauftes Feld, das nicht zum
- Feld seines Eigentums gehört, dem HERRN heiligt, $23$ dann
- soll ihm der Priester den Betrag der Schätzung berechnen bis zum
- Jobeljahr. Er soll die Schätzung am gleichen Tag als etwas für
- den HERRN Heiliges entrichten. $24$ Im Jobeljahr soll das
- Feld wieder an den kommen, von dem er es gekauft hatte, an den,
- dem das Land als sein Eigentum gehörte.
-
- $25$ Und alle Schätzung soll nach dem Schekel des Heiligtums
- geschehen; zwanzig Gera soll der Schekel sein.
-
- $26$ Nur das Erstgeborene unter dem Vieh, das als Erstgeburt
- dem HERRN gehört, das soll kein Mensch heiligen; sei es ein Rind
- oder ein Schaf, es gehört dem HERRN. $27$ Wenn es aber vom
- unreinen Vieh ist, dann soll man es auslösen nach der Schätzung
- und sein Fünftel darüber hinzufügen. Und wenn es nicht ausgelöst
- wird, dann soll es verkauft werden nach der Schätzung. - $28$
- Jedoch alles Gebannte, das jemand für den HERRN mit dem Bann
- belegt, von allem, was ihm gehört, von Mensch oder Vieh oder vom
- Feld seines Eigentums, [das] darf nicht verkauft und nicht
- eingelöst werden. Alles Gebannte ist dem HERRN hochheilig.
- $29$ Alles Gebannte, das an Menschen mit dem Bann belegt
- wird, darf nicht ausgelöst werden: es muβ getötet werden.
-
- $30$ Und der ganze Zehnte des Landes, vom Samen des Landes,
- von der Frucht der Bäume, gehört dem HERRN; es ist dem HERRN
- heilig. $31$ Wenn aber jemand von seinem Zehnten [irgend
- etwas] einlösen will, dann soll er sein Fünftel hinzufügen.
- $32$ Und der ganze Zehnte von Rindern und Schafen, von allem,
- was unter dem Stab vorüberzieht, das Zehnte soll für den HERRN
- heilig sein. $33$ Man soll nicht untersuchen, ob es gut oder
- schlecht ist, und darf es nicht vertauschen. Wenn man es dennoch
- irgend vertauscht, wird es selbst [heilig] bleiben, das
- Eingetauschte aber wird heilig werden; es darf nicht eingelöst
- werden.
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- $34$ Das sind die Gebote, die der HERR dem Mose auf dem Berg
- Sinai an die Söhne Israel aufgetragen hat.
-